BERLIN, aber oho: Mylittlebigswap
Kinder wachsen aus Kleidung schnell raus. Über die Internetplattform Mylittlebigswap können Eltern die Klamotten untereinander tauschen.
Chef: Natalie Yanez-Stiel (33)
Branche: Dienstleistungen
Mitarbeiter: 2
Gründungsjahr: 2012
Firmensitz: Mitte
Kinder werden ja meistens schneller groß als den Eltern lieb ist. Damit die sich dabei nicht auch noch über die Berge liebevoll ausgesuchter Kleider ärgern müssen, die kaum gekauft schon wieder zu klein sind, hat Natalia Yañez-Stiel Mylittlebigswap gegründet. Über die Internetplattform können Familien getragene Kinderklamotten tauschen. Wer einmal angemeldet ist, muss nur noch die aussortierten Teile zur Post bringen. Yañez-Stiel und ihr Mann prüfen, ob damit alles in Ordnung ist. Sie fotografieren jedes Stück und stellen die Bilder ins Netz. „Uns ist wichtig, dass die Ware hochwertig ist. Kik geht nicht, H&M ist aber okay“, sagt die Geschäftsführerin. Je nach Qualität werden dem Absender ein oder mehr „Credits“ für seine Schätze gutgeschrieben. Dafür kann er sich dann in Ruhe etwas anderes aus dem Kleiderpool aussuchen. Im Januar ist die Börse gestartet, schon jetzt haben sich knapp tausend Eltern angemeldet. Pro Woche bringt Mylittlebigswap einige Dutzend Pakete auf den Weg. Das Mitmachen an sich ist kostenlos – nach Erhalt der ausgesuchten Artikel darf jeder Nutzer selber entscheiden, wieviel die Leistung ihm wert ist.
Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.
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