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Eine Frau mit Pfeffer: Anja Matthes

© Carla Neuhaus

BERLIN, aber oho: Pure Pepper

Anja Matthes hat eine eigene Pfeffermarke auf den Markt gebracht: Sie importiert das Gewürz aus Kambodscha, Indonesien und Tasmanien.

Von Carla Neuhaus

Chef: Anja Matthes (37)
Branche: Handel/Internet
Mitarbeiter: 1
Umsatz: keine Angaben
Gründungsjahr: 2009
Firmensitz: Kreuzberg

Es war eine Urlaubsreise, die Anja Matthes nach Kambodscha führte, dorthin, wo der Pfeffer wächst. Die 37-Jährige war von dem Gewürz, das sie in einem Restaurant pur probierte, so begeistert, dass sie beschloss, den Pfeffer nach Deutschland zu importieren. Kurz zuvor hatte sie unter ihr bisheriges Leben einen Schlussstrich gezogen, ihren Job bei einer Marketingagentur gekündigt und ihre Wohnung in Frankfurt am Main aufgelöst. In Berlin gründete sie ihre eigene Pfeffermarke: Pure Pepper. Mittlerweile gibt es in ihrem Onlineshop neben dem Kambot-Pfeffer auch andere Sorten, zum Beispiel Bergpfeffer aus Tasmanien oder Lampong-Pfeffer aus Indonesien. „Ich suche nach den Trüffeln und Diamanten unter den Pfeffersorten“, sagt Matthes. Dazu gehört auch, dass die Pflanzen nicht mit Pestiziden gedüngt werden. Außerdem versuche sie, die Bauern in den Anbaugebieten zu unterstützen. „In Kambodscha zahle ich ihnen das Doppelte dessen, was sie auf dem lokalen Markt verdienen würden“, sagt sie.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags im Tagesspiegel vor.

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