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Lucas Ertl importiert serbische Weine.

© Josefine Schultz-Zehden

BERLIN, aber oho: Samovino

Lucas Ertel importiert serbische Weine. Sie haben einen kräutigeren Geschmack als deutsche Weine, sagt der Gründer.

Früh übt sich: Mit elf Jahren besuchte Lucas Ertl zum ersten Mal ein Weingut. Er stammt aus Österreich, wo es weniger Weinhänge und mehr Berge gibt. Zum Studium ging es nach Wien. Politikwissenschaften, Nebenfach: Weinbau – sein kindliches Interesse war wieder entfacht. Nach dem Studium kam der heute 31-Jährige dann nach Berlin. Als er mit seiner Freundin eine Tour durch Serbien machte und dort ein Glas Wein trank, musste er feststellen, dass der erstaunlich gut war. Er machte sich kundig, ob es schon Händler für serbische Weine in Berlin gab. Und es gab keine, eine Marktlücke sozusagen. Damit war das Unternehmen gegründet. Den Wein vertreibt er über seine Website oder auch in Weinläden. Mittlerweile importiert er aus sechs bis acht serbischen Weinregionen. „Der Wein hat einen ganz eigenen Geschmack“, sagt Ertl. Kräutrige Noten wie Eukalyptus, Minze und Salbei geben serbischem Wein eine unverkennbare Identität. „Das Besondere ist, dass er durch den kräutrigen Geschmack kühlt“, erzählt er. Für ihn ist Wein ein positiver Zugang zum Leben. Wenn man ihn in Maßen genießt, versteht sich.

Chef: Lucas Ertel (31)

Branche: Getränkehandel

Gründungsjahr: 2013

Website: www.samovino.com

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Josefine Schultz-Zehden

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