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BERLIN, aber oho: Zinken & Zapfen

Die Leidenschaft von Schreinermeister Klaus Henke gilt kreativen Aufträgen. So fräste der 44-Jährige schon Visitenkarten aus Karbonplatten heraus oder schreinerte Musikboxen und Mörser.

Die Leidenschaft von Schreinermeister Klaus Henke gilt kreativen Aufträgen. So fräste der 44-Jährige schon Visitenkarten aus Karbonplatten heraus oder schreinerte Musikboxen und Mörser. „Ich lehne keine Idee meiner Kunden ab“, sagt er. Er nehme fast jede Herausforderung an. Dabei sind es Aufträge für Schatullen, CD-Behälter oder Klötze, die sein Tagesgeschäft im Aufbauhaus am Moritzplatz prägen. Die Kunden kommen zu ihm meist mit den Materialien unterm Arm. Wer allein mit einer Idee in seine Werkstatt findet, für den hält Klaus Henke bis zu zehn Holzsorten parat. Diese Hölzer, wie Apfel, Kirsch oder Pflaume, bezieht er aus der Region. Henke hat seine Handwerkskunst besonders auf dem Gebiet der Zinkung verfeinert. Diese Technik wendet er etwa bei der Produktion von Stehtischen an. Dabei schneidet er zwei Holzstücke so zurecht, dass ihre Enden wie Puzzlestücke ineinander greifen. Die Möbel sind dadurch besonders stabil. Der Berliner Schreinermeister gibt seine Fähigkeiten auch in Workshops weiter. Gegen einen kleinen Aufpreis kann man dabei zusehen, wie der eigene Auftrag umgesetzt wird. In Zukunft möchte Henke Kleinmöbel in Miniserien auf den Markt bringen. Die Unternehmen Modulor und Minimum wollen den Vertrieb übernehmen. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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