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Berliner Pläne: Wasser und Netze

Den Berliner Rück-Verstaatlichungsfans spielt die Entscheidung der Baden-Württemberger in die Karten. Denn schon lange betreibt Wirtschaftsenator Harald Wolf (Linke) den Rückkauf der Wasserbetriebe – zumindest der 24,95 Prozent, die RWE gehören und mindestens 850 Millionen Euro kosten dürften; jedenfalls war das der Kaufpreis vor elf Jahren.

Den Berliner Rück-Verstaatlichungsfans spielt die Entscheidung der Baden-Württemberger in die Karten. Denn schon lange betreibt Wirtschaftsenator Harald Wolf (Linke) den Rückkauf der Wasserbetriebe – zumindest der 24,95 Prozent, die RWE gehören und mindestens 850 Millionen Euro kosten dürften; jedenfalls war das der Kaufpreis vor elf Jahren. RWE hat Verkaufsbereitschaft signalisiert. Auch ziemlich teuer dürfte die Idee zu realisieren sein, die Netze für Strom, Gas und Fernwärme von Gasag und Vattenfall zu übernehmen, wenn 2013 und 2014 deren Konzessionsverträge in Berlin auslaufen. Einen entsprechenden Beschluss fasste kürzlich ein Parteitag der SPD. Die Übernahme der Netze könnte dabei durchaus ein einträgliches Geschäft sein, wie Daniel Buchholz, energiepolitischer Sprecher der Sozialdemokraten, vorrechnet: Für einen Kommunalkredit, den das Land ja aufnehmen müsste, um die Netze finanzieren zu können, seien derzeit maximal zwei Prozent zu zahlen. Die Netze selbst aber brächten eine Rendite von sechs bis sieben Prozent.

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