zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Besser geht’s nicht

Studie: Zwanzigjährigen steht die Zukunft offen.

Berlin - Die heute 20- bis 25-Jährigen werden es einmal besser haben als ihre Eltern. Das geht aus einer am Montag in Berlin veröffentlichten Studie des von der Deutschen Bank finanzierten Deutschen Instituts für Altersvorsorge (Dia) hervor. Die Kinder der Babyboomer-Generation würden davon profitieren, dass ihre langfristigen Jobchancen besser seien als die ihrer Eltern. „Es wird keine neue Generation Praktikum geben“, erklärten die Autoren der Studie, Rainer Braun und Ulrich Pfeiffer.

Weil Arbeitskräfte knapp würden, könnten die Jüngeren leichter Karriere machen. Zudem würden sie früher ins Berufsleben eintreten. Das gelte vor allem für Studienabsolventen. Da die Wehrpflicht abgeschafft worden ist, das Abitur bereits nach 12 und nicht mehr nach 13 Jahren abgelegt wird und auch die Studiendauer verkürzt worden ist, würden die Kinder der Babyboomer bereits mit 25 Jahren ihr Studium abschließen, zwei Jahre früher als ihre Eltern.

Obwohl die „knappe Generation“ nur halb so groß ist wie die der um 1960 Geborenen (Babyboomer) und deshalb deutlich höhere Beitragslasten in das Sozialsystem schultern muss, stellen Pfeiffer und Braun ihr eine rosige Zukunft in Aussicht. „In zehn Jahren gehen die ersten Babyboomer in Rente, und die Generation ihrer Kinder wird in den Hierarchien aufsteigen. Ihre Einkommen werden höher ausfallen und steiler ansteigen“, glauben die Wissenschaftler. Für höhere Einkommen würde auch die längere Lebensarbeitszeit sorgen, die von 37 auf 43 Jahre steigen werde.

Die Sicht der Wissenschaftler deckt sich mit der Einschätzung der Betroffenen. „Die Menschen sind selbstbewusst und glauben an ihre Chancen“, berichtete Pfeiffer aus Interviews mit jungen Leuten. Die Frauen wollten auf jeden Fall arbeiten und würden erwarten, Beruf und Familie vereinbaren zu können. Ob zu Recht, wird sich zeigen. Heike Jahberg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false