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Wirtschaft: Bessere Chancen für T-Mobile

Von Corinna Visser Der amerikanische Mobilfunkmarkt wird neu geordnet. Nach der Übernahme von AT&T Wireless durch Cingular entsteht eine neue Nummer eins – mit 46 Millionen Kunden und mehr als 32 Milliarden Dollar Umsatz.

Von Corinna Visser

Der amerikanische Mobilfunkmarkt wird neu geordnet. Nach der Übernahme von AT&T Wireless durch Cingular entsteht eine neue Nummer eins – mit 46 Millionen Kunden und mehr als 32 Milliarden Dollar Umsatz. Ein neuer, starker Konkurrent – auch für die Deutsche Telekom, denn die ist mit TMobile auch in den USA vertreten.

Auf den zweiten Blick jedoch kann T-Mobile von dem Zusammenschluss auch profitieren. Denn künftig wird es auf dem US- Markt einen Konkurrenten weniger geben. Hätte der Mitbewerber Vodafone (bisher an Verizon Wireless beteiligt) bei AT&T Wireless zugeschlagen, hätten sich nur die Besitzverhältnisse verändert, nicht aber die Zahl der Wettbewerber. Zudem hätte sich Vodafone neben T-Mobile als zweiter Anbieter etablieren können, der sowohl in Europa als auch den USA mit der gleichen Mobilfunktechnik arbeitet. Diesen Vorteil wird T-Mobile nun weiterhin allein haben. Das war wohl der Grund dafür, warum die Telekom gestern an der Börse zulegte – obwohl das Unternehmen auch am Maut-Konsortium und am dazugehörigen Desaster beteiligt ist.

Am wichtigsten ist aber: Die neuen Besitzer von AT&T Wireless haben ein hartes Stück Arbeit vor sich. Cingular muss AT&T Wireless wieder auf Vordermann bringen. Zwölf Monate, wenn nicht länger, werden die Manager beider Unternehmen vor allem mit sich selbst beschäftigt sein, schätzen Marktbeobachter. Das werden die Wettbewerber nutzen, um der Nummer eins Marktanteile abzujagen. Die Chancen stehen gut. Gerade für die Telekom. Denn die wächst schon jetzt besonders schnell in den USA.

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