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Wirtschaft: Bewag: Ringen um den Stromversorger geht weiter

Der Verkauf der Bewag steht nach wie vor auf der Kippe. Zwar haben sich der amerikanische Energiekonzern Mirant und die Hamburgische-Eletricitäts-Werke (HEW) darauf geeinigt, dass beide etwa gleich hohe Anteile an der Bewag halten werden, noch fehlt allerdings die Zustimmung des Berliner Senats, die bis zum heutigen Mittwochabend vorliegen muss.

Der Verkauf der Bewag steht nach wie vor auf der Kippe. Zwar haben sich der amerikanische Energiekonzern Mirant und die Hamburgische-Eletricitäts-Werke (HEW) darauf geeinigt, dass beide etwa gleich hohe Anteile an der Bewag halten werden, noch fehlt allerdings die Zustimmung des Berliner Senats, die bis zum heutigen Mittwochabend vorliegen muss. Senatssprecher Michael Andreas Butz mochte sich am Dienstag auf Journalistenfragen nicht eindeutig äußern. Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) erklärte, es bestehe noch Gesprächsbedarf. Der Sprecher von Mirant Deutschland, Markus Baluska, bemängelte, Mirant rätsele darüber, warum der Senat seine Zustimmung bisher verweigere. Mirant habe dem Land Berlin zugesagt, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, um den Aufbau einer Vierten Kraft auf dem deutschen Strommarkt mit Sitz in Berlin zu unterstützen. Man verfolge seit 1999 das Zeil, einen neuen starken Wettbewerber aufzubauen. Mirant werde gemeinsam mit HEW einvernehmliche Schritte festlegen, um der Bewag zu einer wesentlichen und einflussreichen Beteiligung bei der Veag und der Laubag zu verhelfen. Mirant habe ferner zugesagt, neue zu gründende Unternehmensteile wie zum Beispiel den Stromhandel und den Vertrieb in Berlin zu zentralisieren. Auch im Hinblick auf die Bewag habe das amerikanische Unternehmen umfangreiche Zusagen gemacht, erklärte Baluska. So werde Mirant sicherstellen, dass die Berliner Heizkraftwerke über den wärmebedarforientierten Betrieb hinaus zur Stromproduktion genutzt würden, vorausgesetzt sie seien wettbewerbsfähig. Ferner wollen die Amerikaner garantieren, dass die Bewag ihre Anteile an der Gasag bis zum Jahr 2018 hält.

dr

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