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Bier: Weniger gebraut, mehr verdient

Die beiden großen Bierbrauer Carlsberg und Heineken kämpfen um ihre Marktanteile. Heineken rechnet in vielen Regionen mit einem niedrigeren Absatz und will das durch höhere Preise ausgleichen. Der dänische Konkurrent erwartet Einbrüche auf dem für ihn wichtigen russischen Markt.

Berlin - Die Bierbrauer kämpfen immer härter um ihre Marktanteile. Der niederländische Heineken-Konzern rechnet in vielen Regionen mit einem niedrigeren Absatz und will das durch höhere Preise ausgleichen. Der dänische Konkurrent Carlsberg erwartet Einbrüche auf dem für ihn wichtigen russischen Markt. Auch die Veltins-Brauerei rechnet mit sinkender Nachfrage: „Wir gehen davon aus, dass der Bierkonsum weiterhin pro Jahr um ein bis zwei Prozent sinkt“, sagte der Generalbevollmächtigte der Brauerei, Michael Huber. Veltins hat im vergangenen Jahr 2,46 Millionen Hektoliter Bier gebraut – 3,8 Prozent weniger als 2008.

Heineken (Amstel) hatte 2009 zum Ausgleich die Preise erhöht. Auch in diesem Jahr soll der Gewinn so gesichert werden. Dadurch stieg bei Heineken – weltweit der drittgrößte Brauer der Branche – der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sonderposten um 14 Prozent auf 2,095 Milliarden Euro. Carlsberg (Tuborg, San Miguel) setzt mittelfristig auf Russland. Der gesamte Markt in dem Land werde 2010 im niedrigen zweistelligen Bereich schrumpfen, das Unternehmen habe sich aber zum Ziel gesetzt, hier weniger zu verlieren als die Konkurrenz und so Marktanteile zu gewinnen. 2009 stieg der Gewinn um 30 Prozent auf 4,2 Milliarden Kronen (565 Millionen Euro). Der Umsatz von Carlsberg fiel um ein Prozent auf 59,4 Milliarden Kronen. rtr

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