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Bilanz: VW schlägt sich besser als die Konkurrenz

Volkswagen erwartet ein „sehr hartes Jahr 2009“, will aber auf dem schwachen Automarkt besser abschneiden als die Konkurrenz.

Berlin - VW erwartet ein „sehr hartes Jahr 2009“, will aber auf dem schwachen Automarkt besser abschneiden als die Konkurrenz. Finanzchef Hans Dieter Pötsch sagte am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalsbilanz, der Konzern werde seine Kosten weiter senken. Wegen zahlreicher neuer Modelle und Varianten sieht sich Europas größter Autobauer für den Abschwung aber gut gewappnet. Die in Turbulenzen geratene Aktie stieg zunächst, verlor am Ende aber 3,3 Prozent auf 500,00 Euro. Der Vorstand hatte seine Jahresziele – mehr Umsatz und Gewinn als 2007 – bekräftigt und zuletzt etwas besser abgeschnitten als erwartet. Daimler musste unlängst erneut seine Prognose senken.

VW steigerte das operative Konzernergebnis von Januar bis September 2008 um 15,0 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Umsatz lag mit 85,4 Milliarden Euro um 5,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,7 Milliarden Euro, 28,5 Prozent mehr. Weltweit lieferte VW 4,8 Millionen Autos aus, ein Plus von 3,9 Prozent. Der weltweite Pkw-Marktanteil habe sich damit von 9,6 auf 10,1 Prozent erhöht. „Obwohl sich das Absatzwachstum in den letzten Monaten sukzessive verringerte, dürfte der Konzern seine Ziele erreichen, wenngleich das vierte Quartal bereits Rückschläge verzeichnen sollte“, sagte Analyst Frank Schwope von der NordLB. „2009 werden sich die Wolfsburger auch nicht den allgemeinen Konjunkturproblemen entziehen können.“ Im September legte VW mit 550 000 Auslieferungen noch um 0,7 Prozent zu. Allerdings bleibe man nicht unangetastet von der Branchenkrise, sagte Finanzchef Pötsch ein. „Wir fühlen ebenfalls den Druck.“ Schon jetzt hat der Konzern Produktionseinschränkungen angekündigt, insbesondere bei Seat, Skoda und Nutzfahrzeugen. Außerdem wird eine Verlängerung der Weihnachtspause um zwei bis vier Tage erwogen. mot

Wo die Bänder still stehen:

www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ;art271,2649333

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