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Die Teuerung in Deutschland ist auf dem Rückzug. Auch im August drückten sinkende Energiepreise die Inflation.

© dpa

Verbraucherpreise in Deutschland: Billiges Öl dämpft die Inflation

Sprit und Heizöl sind preiswert - das hält die Inflation in Schach und stärkt die Kaufkraft. Im August stiegen die Verbraucherpreise nur um 0,2 Prozent.

Fallende Energiepreise halten die Inflation in Deutschland sehr niedrig. Die Verbraucherpreise stiegen im August erneut um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Einen geringeren Anstieg gab es zuletzt im Februar. Die Teuerungsrate bleibt damit weit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank, die nur bei Werten von knapp zwei Prozent von stabilen Preisen spricht. Für die geringe Inflation ist Öl verantwortlich, das wegen der Signale für eine schwächere Konjunktur des weltgrößten Energieverbrauchers China zuletzt merklich günstiger zu haben war. Energie verbilligte sich dadurch um 7,6 Prozent. Dagegen verteuerten sich Nahrungsmittel um 0,8 Prozent. Dazu könnten schlechte Ernten nach der Hitzewelle in den vergangenen Wochen beigetragen haben. Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 1,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die geringe Inflation stärkt die Kaufkraft der Verbraucher. Die 19 Millionen Beschäftigten mit Tarifvertrag erhielten im zweiten Quartal durchschnittlich 3,1 Prozent mehr Geld. Wegen der geringen Teuerung bleibt unter dem Strich mehr für den Verbrauch übrig. rtr

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