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Blumengeschäft: Fleurop floriert im Internet

Der Blumenservice setzt auf den Qualitätsvorteil. 2006 verkaufte Fleurop 3,7 Millionen Sträuße.

Alle acht Sekunden überbringt Fleurop irgendwo in Deutschland einen Blumenstrauß. Dieser Wert kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschäfte des Dienstleisters seit Jahren stagnieren: 2006 verschickte der Blumenservice 3,7 Millionen Blumensträuße und machte damit 68 Millionen Euro Umsatz – nahezu gleich viel wie in den vorausgegangenen Jahren.

Fleurop-Präsident Ludwig Angeli war bei der Bilanzpräsentation am Dienstag in Berlin trotzdem zufrieden: „Wir haben unsere Ziele erreicht und uns gegen die Konkurrenz behauptet“, sagte Angeli. Den konstanten Umsatz wertet er als Erfolg, weil Onlineshops und Versandhändler wie Quelle in den Markt drängten.

Zudem habe sich die Auftragslage 2007 nach schwachem Wintergeschäft deutlich verbessert. „Der Konjunkturaufschwung macht sich jetzt bemerkbar“, sagte Fleurop-Vorstand Niklas Dörr. Er erwartet 2007 ein Umsatzplus.

Positiv entwickelt sich bei Fleurop das Onlinegeschäft. Jeder dritte Blumenstrauß wurde 2006 online oder per Telefon in Auftrag gegeben. 2004 war es noch jeder vierte Strauß. Der Großteil der Kunden bestellt aber weiterhin direkt beim Floristen.

Der Fleurop AG sind 900 Blumengeschäfte angeschlossen, an die der Blumendienstleister die Aufträge weiterleitet. So können die Sträuße vor Ort gebunden und in der Regel am gleichen Tag ausgeliefert werden. Dieses Filialsystem sieht Fleurop als große Stärke gegenüber der Konkurrenz, die Blumen per Paket verschickt. „Wir haben unsere Stellung als Qualitätsführer behauptet“, sagte Dörr. Stiftung Warentest und ComputerBild stellten dem Dienstleister Anfang des Jahres Bestnoten aus. Seit einigen Wochen gibt es zudem ein neues Angebot für umweltbewusste Blumenkäufer, den „klimaneutralen“ Strauß. 1,20 Euro des Kaufpreises geht an die Umweltinitiative myclimate. jpe

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