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Wirtschaft: Bmp sucht Partner: Risikokapitalgeber erhöht Wachstums- und Gewinnprognosen

Die Risikokapitalgesellschaft Bmp AG verhandelt nach der Kooperationsvereinbarung mit Roland Berger mit weiteren Partnern. Es hätten sich zusätzliche Möglichkeiten zu Partnerschaften ergeben, das sei der Grund dafür, dass sich die Münchner Unternehmensberatung Roland Berger & Partner nur mit zehn statt mit den ursprünglich 30 Prozent an Bmp beteiligen würde, teilte Bmp am Dienstag in Berlin mit.

Die Risikokapitalgesellschaft Bmp AG verhandelt nach der Kooperationsvereinbarung mit Roland Berger mit weiteren Partnern. Es hätten sich zusätzliche Möglichkeiten zu Partnerschaften ergeben, das sei der Grund dafür, dass sich die Münchner Unternehmensberatung Roland Berger & Partner nur mit zehn statt mit den ursprünglich 30 Prozent an Bmp beteiligen würde, teilte Bmp am Dienstag in Berlin mit. "Wir verhandeln mit mehreren Unternehmen, stehen aber noch am Anfang der Gespräche", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Borrmann. Man sei noch offen für einen oder sogar zwei weitere Partner, erklärte Vorstandsmitglied Ralph Günther. In der Summe sollten die strategischen Partner einschließlich Roland Berger aber nicht mehr als 30 Prozent an Bmp besitzen. "Wir wollen als Management unabhängig bleiben", so Günther.

Von der Allianz mit Roland Berger verspricht sich die Berliner Venture-Capital-Gesellschaft vor allem eine Steigerung ihres Gewinns, eine bessere Abdeckung der Wertschöpfungskette und Vorteile bei ihrer internationalen Strategie. "Heute werden Modelle gefordert, die den Wachstumsunternehmen Research, Know-how, Netzwerke und Kapital aus einer Hand anbieten", erklärte Borrmann. Die Kooperation mit Roland Berger sei ein solches Modell. Das Know-how vor allem an der Schnittstelle zwischen Old und New Economy werde durch die Kooperation verbessert. "Unser Ziel ist, unter den Venture-Capital-Gesellschaften für die Frühphase von Unternehmen in Europa die Nummer eins zu werden." Bereits 15 Consulting-Projekte der Roland Berger Gruppe - überwiegend aus dem Bereich Electronic Business - würden auf eine mögliche Beteiligung von Bmp geprüft, sagte Günther.

Bmp hob ihre Wachstumsprognose für dieses und das nächste Jahr deutlich an. Auf Grund der Berger-Allianz und der Steuerreform erwartet das Unternehmen im kommenden Jahr nun einen Konzernüberschuss von 23,1 Millionen Euro nach Steuern gegenüber den ursprünglich veranschlagten 15,9 Millionen Euro. Die Prognose für den Gewinn je Aktie wurde von 0,29 Euro auf 0,42 Euro nach Steuern angehoben. Mit den beiden Kerngeschäftsfeldern Venture Capital und Consulting sei Bmp einer der großen Nutznießer der Reform, da ab 2002 Gewinne aus Beteiligungsveräußerungen nach einer Mindesthaltezeit von einem Jahr steuerfrei seien, sagte Vorstandsmitglied Andreas van Bon. Für das laufende Jahr werde - trotz der geplanten Kapitalerhöhung um zehn Prozent im Rahmen der Berger-Allianz - weiterhin mit einem Ergebnis von 0,15 Euro pro Aktie gerechnet.

bfr

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