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Börse am Mittag: TecDax mit starken Gewinnen

Die deutschen Aktienmärkte starteten die Woche mit positiven Vorgaben aus Übersee und stabilem Handel. Kräftig angezogen hat hingegen der Ölpreis durch den Wintereinbruch in den USA.

Frankfurt/Main/New York - Gestützt auf positive Vorgaben aus Übersee sind die meisten deutschen Aktien mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Leitindex Dax verlor am Vormittag leicht um 0,02 Prozent auf 6746 Punkte. Der MDax mittelgroßer Werte rückte um 0,18 Prozent auf 9671 Zähler vor. Der TecDax stieg um 0,84 Prozent auf 797 Punkte.

Continental-Titel gewannen 1,85 Prozent auf 94,57 Euro. Händler verwiesen auf eine positive Einschätzung der Bank Merrill Lynch. Aktien von DaimlerChrysler stiegen in Anbetracht einer positiven Beurteilung von JP Morgan 2,09 Prozent auf 49,85 Euro. ThyssenKrupp- Aktien standen bereinigt um den Dividendenabschlag von einem 1,00 Euro leicht im Plus. Am Freitag nach Börsenschluss war bekannt geworden, dass mit einer Mehrheit von 78,91 Prozent einem Entsenderecht zu Gunsten der Krupp-Stiftung zugestimmt wurde. ThyssenKrupp baut zudem unverändert auf die Übernahme des kanadischen Herstellers Dofasco.

Übernahmekandidat REpower

Außerhalb der großen Indizes sprangen die Aktien des ehemaligen TecDax-Mitglieds REpower Systems um 20,74 Prozent auf 108,50 Euro an. Der französische Atomtechnikkonzern AREVA will den Hamburger Windkraftanlagen übernehmen. Von dem Höhenflug profitierte die ganze Windenergie-Branche. So gewannen Nordex-Titel im TecDax 5,13 Prozent auf 17,20 Euro.

Der Euro ist kaum verändert in die neue Woche gestartet. Am Morgen stand der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,2973 Dollar. Für den weiteren Tagesverlauf stehen kaum einflussreiche Konjunkturdaten auf der Agenda. Experten rechnen daher auch mit wenig Bewegung an den Devisenmärkten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,2958 (Donnerstag: 1,2922) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7717 (0,7739) Euro.

Wintereinbruch in den USA treibt Ölpreis

Der Ölpreis ist nach einem Wintereinbruch in den USA und einer steigenden Nachfrage nach Heizöl gestiegen. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im März 53,67 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Freitag.

Der Ölmarkt reagiert derzeit nach Aussage von Experten nervös auf die Wettervorhersagen in den USA, der größten Volkswirtschaft der Welt. Der aktuelle Preisanstieg falle aber etwas zu kräftig aus, sagte Ölexperte Victor Shum vom Energieberatungshaus Purvin und Gertz. Dies zeige die Schwankungsanfälligkeit des Handels. Der Preisanstieg wird laut Shum nicht von Dauer sein. Der Wintereinbruch in den USA komme "etwas zu spät, um die Preise dauerhaft in die Höhe zu treiben".

Stand: 22.1.07 (14.30 Uhr)

(tso/dpa/mac)

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