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BÖRSEN Ausblick: Bester Jahresstart seit 37 Jahren

Frankfurt am Main - Langeweile kommt an der Börse nicht auf. Die letzten Tage waren vollgepackt mit wichtigen Nachrichten.

Frankfurt am Main - Langeweile kommt an der Börse nicht auf. Die letzten Tage waren vollgepackt mit wichtigen Nachrichten. In der kommenden Woche geht es weiter: Wieder ein EU-Krisengipfel, die Diskussion um den Schuldenschnitt für Griechenland, Rekordrenditen für portugiesische Staatsanleihen, Signale für eine sich abschwächende Konjunktur – Futter genug für die Finanzmärkte. Spannendes gab es auch bei den Unternehmen: Die geplatzte Fusion von Deutscher und New Yorker Börse, die Deutsche Bank muss einen Quartalsverlust beichten, Facebook kündigt den Börsengang an.

Wie reagiert der Dax? Er bewegt sich weiter nach oben. Am Freitag ging es getrieben durch positive Arbeitsmarktdaten aus den USA sogar auf 6766 Punkte hoch. „Der Dax markiert den stärksten Januar- Anstieg seit 37 Jahren“, hat Sören Wiedau von der Berliner Weberbank beobachtet. Mehr als 14 Prozent hat der Index seit Jahresanfang gut gemacht. „Die nächsten Ziele liegen bei 6830 und 6990 Punkten“, sagt Wiedau. Nicht nur er sieht vor allem auch die Europäische Zentralbank (EZB) als Treiber am Aktienmarkt. Der niedrige Notenbankzins, vor allem der Drei-Jahres-Kredit von fast 500 Milliarden Euro wirkt auch an der Börse. Und die Aussicht darauf, dass Ende Februar aus dem Eurotower erneut eine Dreijahres-Geldspritze für die Banken im Volumen von mehr als 300 Milliarden Euro kommt, wie Volkswirte vermuten.

Die Attraktivität von Aktien liege derzeit unter anderem in der moderaten Bewertung, in den hohen Dividendenrenditen und im Inflationsschutz, sagt Anlageexperte Martin Schneider von Schaan Investment. Eugen Keller vom Bankhaus Metzler warnt jedoch: „Nach dem fulminanten Anstieg spricht vieles für eine dringend notwendige Korrektur.“

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