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BÖRSEN Ausblick: Das Schlimmste scheint überwunden

Ist das Schlimmste an der Börse jetzt wirklich schon überstanden? Die Kursentwicklung seit Ostern schürt Hoffnung.

Ist das Schlimmste an der Börse jetzt wirklich schon überstanden? Die Kursentwicklung seit Ostern schürt Hoffnung. Zumal selbst neue schlechte Nachrichten aus dem Bankenlager über Milliardenbelastungen durch die Finanzkrise oder wie am Freitag vom US-Arbeitsmarkt den Kursen keinen neuerlichen Schlag versetzten. „Die Optimisten verweisen unter anderem auf die hohen Dividendenrenditen“, beschreibt Commerzbank-Experte Andreas Hürkamp die positive Sicht der Dinge. Die Pessimisten – in der Börsianersprache die Bären, im Gegensatz zu den Bullen – dagegen haben nach wie vor die längst nicht überwundene Finanzkrise und sinkende Unternehmensgewinne im Blick.

Trotzdem: Nicht wenige Experten schielen beim Deutschen Aktienindex (Dax) wieder auf die Marke von 7000 Punkten, nachdem es im März bis auf rund 6200 Punkte nach unten gegangen war. Seitdem hat der Dax fast wieder zehn Prozent gutgemacht. Das lässt Zuversicht aufkeimen.

Die jüngsten Prognosen der Banken unterstützen diesen Trend. Zur Jahresmitte sehen sie den Dax im Schnitt bei gut 6800 Punkten. Ende September sollen es über 7200 Punkte sein. Die Spanne der Dax-Schätzungen ist allerdings beträchtlich: Sie liegt zwischen 6200 und 7300 Punkten für Ende Juni, zwischen 6500 und 8050 Punkten für Ende September.

Wichtige Signale werden von den Quartalsberichten ausgehen, die die Unternehmen im April vorlegen. Sollten sie nicht unter den ohnehin gedämpften Erwartungen liegen, könnte es an der Börse nach oben gehen. Andere Impulse sind für die Börse kaum auszumachen: Die Inflation liegt in der Eurozone über drei Prozent, das Fass Öl kostet nach wie vor mehr als 100 Dollar, der Euro ist ungebrochen stark und die Europäische Zentralbank (EZB) wird auf ihrer Sitzung am Donnerstag kaum Hinweise auf eine anstehende Senkung der Leitzinsen geben.

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