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BÖRSEN Ausblick: Der Druck ist aus dem Kessel gewichen

Frankfurt am Main - Im Wochenverlauf zeitweise rund 250 Punkte weniger, seit dem Rekord Mitte Mai sogar fast 450 Punkte – auf dem Börsenparkett hat sich in den ersten Juni-Tagen Ernüchterung breitgemacht. Der Deutsche Aktienindex (Dax) war zuletzt auf Talfahrt, bevor er sich am Freitag nach guten Konjunkturdaten aus den USA deutlich erholte.

Frankfurt am Main - Im Wochenverlauf zeitweise rund 250 Punkte weniger, seit dem Rekord Mitte Mai sogar fast 450 Punkte – auf dem Börsenparkett hat sich in den ersten Juni-Tagen Ernüchterung breitgemacht. Der Deutsche Aktienindex (Dax) war zuletzt auf Talfahrt, bevor er sich am Freitag nach guten Konjunkturdaten aus den USA deutlich erholte. Er schloss bei 8255 Punkten.

Die Notenbanker wurden zuletzt für die schwächere Entwicklung verantwortlich gemacht. Von ihnen seien keine neuen Signale für weiter sinkende Zinsen gekommen. Dabei sind die Leitzinsen längst auf historischem Tiefststand: In den USA faktisch bei Null, in der Euro-Zone bei 0,5 Prozent. Zudem scheint ein Dax-Stand von mehr als 8100 Punkten immer noch sehr solide, er entspricht einem Plus von rund sieben Prozent seit Jahresbeginn. Auf Rot steht die Ampel an der Börse keinesfalls, nach der Entwicklung der letzten Tage sogar nicht einmal auf Gelb. „Mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Kursentwicklung ist es durchaus gesund, dass an den Aktienmärkten etwas Druck aus dem Kessel genommen wurde“, sagt Markus Reinwand von der Helaba. Aktien seien wieder angemessen bewertet, jetzt komme es auf die Entwicklung der Unternehmen an.

Da sieht es, heißt es bei der DZ Bank, alles andere als schlecht aus. Zwar dümpelt die Konjunktur in diesem Jahr vor sich hin. 2014 aber geht es nach Ansicht von EZB und Bundesbank erkennbar nach oben. Das sollte auch die Unternehmensgewinne beflügeln. Die DZ Bank schraubte ihre Dax-Prognosen deutlich nach: auf 8600 Zähler zum Jahresende und gar 9600 bis Mitte 2014.

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