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BÖRSEN Ausblick: Die Börsianer sind verunsichert

Für Anleger mit schwachen Nerven bleibt die Börse ein heikles Pflaster – so wie schon am Donnerstag und Freitag. Nach den enttäuschenden Worten von EZB-Chef Mario Draghi rutschten die Kurse erst ab, zogen am Freitag dann kräftig an.

Für Anleger mit schwachen Nerven bleibt die Börse ein heikles Pflaster – so wie schon am Donnerstag und Freitag. Nach den enttäuschenden Worten von EZB-Chef Mario Draghi rutschten die Kurse erst ab, zogen am Freitag dann kräftig an. Getrieben von guten Konjunkturdaten aus den USA hat der deutsche Leitindex Dax mit einem Plus von vier Prozent am Freitag erstmals seit gut drei Monaten die Marke von 6800 Punkten deutlich überwunden.

In den kommenden Tagen und Wochen dürften die Börsianer vor allem auf das Treiben der Euro-Staaten schauen. Zumal die Zwischenberichte der wichtigsten Unternehmen auf dem Tisch liegen und Impulse aus dieser Richtung allmählich wieder rar werden. Die Zahlen der Dax-30-Konzerne für das zweite Quartal waren zum großen Teil besser als erwartet – mit Ausnahme der Banken, allen voran der Deutschen Bank.

Analysten sind sich uneins darüber, wie sich die Kurse nun weiterentwickeln werden. Markus Reinwand von der Helaba glaubt, es eröffne sich Raum für weitere Kurszuwächse. Denn etliche Firmen signalisieren trotz des problematischen Konjunkturumfeldes und der Euro-Krise Zuversicht.

Andere Analysten reduzieren dagegen derzeit ihre Gewinnschätzungen. „Fallende Gewinnerwartungen könnten zum größten Belastungsfaktor für die Aktienmärkte werden“, warnt Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Die Experten der DZ Bank stimmt der Kursanstieg ebenfalls skeptisch. Je höher der Dax zwischenzeitlich ansteige, desto größer werde das Rückschlagpotenzial. Die Kurse an den Börsen dürften daher auch in nächster Zeit weiterhin starken schwanken.

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