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BÖRSEN Ausblick: Die neue Börsenregel: Stay in May

Frankfurt/Main - Mit dem Absturz der Börsen weltweit ist den Deutschen die Lust auf Aktien gehörig vergangen. Aber es gibt Hoffnungsschimmer.

Frankfurt/Main - Mit dem Absturz der Börsen weltweit ist den Deutschen die Lust auf Aktien gehörig vergangen. Aber es gibt Hoffnungsschimmer. Der Dax kratzt weiter an der Marke von 5000 Punkten und hat damit seit Jahresanfang immerhin rund vier Prozent zugelegt. Wer Anfang März mutig war und damals an der Börse eingestiegen ist, hat im Schnitt rund 35 Prozent gewonnen. Die Gefahr, dass diese Gewinne schnell wieder dahin schmelzen, scheint überschaubar. „Die Aktienbaisse ist vorbei“, glaubt Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Der Erholungskurs sei intakt, heißt es auch bei Landesbank Hessen-Thüringen.

Der Mai jedenfalls hat nicht die Börsenweisheit bestätigt, wonach man sich in diesem Monat von Aktien trennen sollte: „Sell in May and go away“ wäre nicht die beste Entscheidung gewesen. Die Helaba jedenfalls sieht den Dax Ende September bei 5500 und zum Jahresende bei 5800 Punkten. „Immer mehr relevante Frühindikatoren senden Wendesignale und stellen damit für die zweite Jahreshälfte eine Stabilisierung der Wirtschaft in Aussicht“, sagt Helaba-Stratege Markus Reinwand.

Gleichwohl: Einig sind sich die Börsenbeobachter nicht. Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank betrachtet den starken Kursanstieg seit März als überzogen. Der Dax könne wieder bis auf 4250 Punkte abrutschen, was der weiteren Entwicklung an der Börse gleichwohl durchaus förderlich sein könne. Die Aktienstrategen der Deutschen Bank sind noch pessimistischer und erwarten in der zweiten Jahreshälfte erhebliche Dämpfer. Ende 2009 sehen sie den Dax nur noch bei 4000 Punkten. ro

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