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Wirtschaft: Brandenburger Hof geht an Familie Wöhrl

Berlin - Ende der Gerüchteküche um eines der bekanntesten Berliner Luxushotels: Der „Brandenburger Hof“ in Schöneberg wird zum Jahreswechsel an die Unternehmerfamilie Wöhrl verkauft. Dies teilte Daniela Sauter, die bisherige Privateigentümerin des 72-Zimmer-Hauses, am Montag mit.

Berlin - Ende der Gerüchteküche um eines der bekanntesten Berliner Luxushotels: Der „Brandenburger Hof“ in Schöneberg wird zum Jahreswechsel an die Unternehmerfamilie Wöhrl verkauft. Dies teilte Daniela Sauter, die bisherige Privateigentümerin des 72-Zimmer-Hauses, am Montag mit. Sie habe „nach reiflicher Überlegung den Entschluss gefasst, sich aus dem aktiven Hotelleben zurückzuziehen“, hieß es weiter. Marcus Wöhrl, der Sohn des Unternehmers Hans Rudolf Wöhrl, werde das Haus seiner Dormero-Gruppe hinzufügen und unter dem Namen „Dormero Brandenburger Hof“ führen.

Laut Mitteilung gehen die Gespräche über diesen Kauf bereits auf Anfang 2011 zurück. Damals sei es aber nicht gelungen, ein Konzept mit einer „echten Vision“ zu finden, das zum individuellen Charakter des Hotel gepasst hätte. Dies habe sich nun erst kürzlich geändert, als die Familie Wöhrl von sich aus die Integration in die Dormero-Gruppe vorgeschlagen habe. Sie sei glücklich, dass ihr Hotel nicht von einem Großkonzern adoptiert worden sei, sondern „sein neues Zuhause im Schoße einer deutschen Unternehmerfamilie findet“.

Marcus Wöhrl selbst teilte ergänzend mit, er wolle das Haus für ein jüngeres Publikum öffnen, auf „manch traditionelle Hotelabläufe verzichten“ und technische Neuerungen einführen. Außerdem lege er Wert auf ein gelockertes und gleichzeitig vielseitigeres Gastronomieangebot.

Hans Rudolf Wöhrl ist der Gründer der Rudolf Wöhrl AG, die in Deutschland 40 Modehäuser betreibt. Schlagzeilen machte er 2003 mit dem Erwerb der Fluggesellschaft „Deutsche BA“, die später von Air Berlin übernommen wurde. bm

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