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Britischer Investor: Apax zielt auf deutsche Telekomfirmen

Der britische Finanzinvestor Apax will seine Präsenz auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt verstärken. Er strebt danach, ein flächendeckendes Netz zu erwerben.

Düsseldorf - Diese Branche bleibe ein "starker Wachstumsbereich", sagte der Telekomexperte bei Apax, Torsten Krumm, dem Düsseldorfer Handelsblatt. Besonders interessiert ist die Gesellschaft an den beiden Stadtnetz-Betreibern M-Net in München und Netcologne in Köln.

Derzeit sei der Telekommunikationsmarkt in Deutschland noch stark zersplittert in Mobilfunker, Festnetzanbieter und Wiederverkäufer wie AOL, sagte Krumm. Dies bedeute, dass "eine große Bandbreite von Deals und Varianten möglich ist". Die Stadtnetzbetreiber in München und Köln würden gut in das Konzept von Apax für Deutschland passen: Bereits im vergangenen Jahr hatte der britische Investor das deutsche Netz des niederländischen Festnetzbetreibers Versatel übernommen und mit dem des bereits zuvor erworbenen Anbieters Tropolys zusammengelegt. Derzeit kann Versatel dem Bericht zufolge 20 Prozent der deutschen Haushalte mit Telefon- und schnellen Internetanschlüssen erreichen. Apax wolle seine Reichweite bis Mitte nächsten Jahres auf 30 Prozent ausweiten.

Der britische Investor plant laut Handelsblatt, ein flächendeckendes Netz zusammenzustellen und dann als Ganzes wieder zu verkaufen. Dazu ist die Gesellschaft bereit, pro Transaktion bis zu 400 Millionen Euro an Eigenkapital auszugeben. In der Regel finanzieren sich Private-Equity-Gesellschaften zu einem Drittel aus Eigen- und zu zwei Dritteln aus Fremdkapital. Dies würde bedeuten, dass Apax 1,2 Milliarden Euro pro Deal ausgeben kann. (tso/AFP)

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