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Wirtschaft: British Telecom und AT & T wollen das weltweite Mobil-Telefonieren vereinfachen

Die britische Telefongesellschaft British Telecom (BT) und der US-Telefongigant AT & T haben ein strategisches Bündnis beim Mobilfunk geschlossen. Damit soll vor allem Kunden, die rund um den Globus unterwegs sind, das mobile Telefonieren leichter und preiswerter gemacht werden.

Die britische Telefongesellschaft British Telecom (BT) und der US-Telefongigant AT & T haben ein strategisches Bündnis beim Mobilfunk geschlossen. Damit soll vor allem Kunden, die rund um den Globus unterwegs sind, das mobile Telefonieren leichter und preiswerter gemacht werden. Das teilte BT am Donnerstag in London mit. Beide Unternehmen haben zusammen in 17 Ländern insgesamt rund 41 Millionen Mobilfunk-Kunden.

Die Allianz von British Telecom und AT & T sieht vor, das Vorgehen auf den Märkten miteinander zu koordinieren. Das Bündnis ist nach Angaben der beiden Telefongesellschaften nicht mit dem Kauf oder Verkauf von Anteilen verbunden. BT-Chef Sir Peter Bonfield sagte, die beiden Firmen wollten "nahtlose, preiswerte Dienstleistungen mit führender Technologie" anbieten. Man rechne mit einer rasch wachsenden Klientel rund um die Welt.

Unter anderem ist geplant, gemeinsam neue Dienstleistungen für Reisende und multinationale Unternehmen zu schaffen. Dabei sollten 198 Netze in 100 Ländern genutzt werden. Man wolle noch in diesem Jahr spezielle Verträge für multinationale Kunden anbieten. Auch werde man eine gemeinsame Position hinsichtlich der dritten Generation der Mobiltelefone und künftiger Internet-Standards für Mobiltelefone vertreten.

BT und AT & T wollten die Einnahmen aus dem mobilen Telefonieren außerhalb des Heimatnetzes dadurch erhöhen, dass sie günstigere Preise für die Benutzung des Telefons unterwegs anbieten und so viel Gespräche wie möglich über eigene Netze abwickeln. Durch die Koordinierung von Beschaffungen und Investitionen erhoffe man sich wesentliche Einsparungen. Die beiden Unternehmen waren in den vergangenen Monaten bereits als gemeinsame Investoren auf den Fernmeldemärkten Japans und Kanadas aufgetreten.

Das britische Unternehmen BT machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 15,6 Milliarden Pfund (rund 23,93 Milliarden Mark) und wies einen Vorsteuergewinn von 3,2 Milliarden Pfund aus. Der größte US-amerikanische Telefonkonzern AT & T Corp., der seinen Sitz in New York hat, erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 6,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz des Telefonriesen betrug 1998 rund 53,2 Milliarden Dollar (derzeit rund 99,48 Milliarden Mark).

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