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BROT: 80 Prozent mehr für Biogetreide

Der Vorstoß kam von unverhoffter Seite: Nachdem einige Billigmärkte vor mehreren Monaten ihre Brotpreise erhöht haben, ziehen die Bäckereien jetzt nach. „Die Discounter haben den ersten Schritt gemacht, deshalb trauen sich nun auch andere“, sagt Frank Rennebarth vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Der Vorstoß kam von unverhoffter Seite: Nachdem einige Billigmärkte vor mehreren Monaten ihre Brotpreise erhöht haben, ziehen die Bäckereien jetzt nach. „Die Discounter haben den ersten Schritt gemacht, deshalb trauen sich nun auch andere“, sagt Frank Rennebarth vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Die Preise für Brot, Brötchen und Croissants zu erhöhen, sei aber schon lange überfällig gewesen. „Das ist eine aufgestaute Preiserhöhung, die jetzt durchbricht.“ Ursache seien gestiegene Kosten in fast allen Segmenten, die zu einer Bäckerei und zum Brotbacken gehörten. „Wir haben Kostensteigerungen beim Personal und sehr starke Steigerungen bei der Energie und beim Material.“ Vor allem hohe Getreidepreise verhagelten den Bäckern die Bilanz. So würde für konventionelles Getreide in diesem Jahr bis zu 24 Prozent mehr verlangt als im Vorjahr, bei Biogetreide seien es sogar bis zu 80 Prozent, heißt es beim Verband Deutscher Großbäckereien. Weitere Kostentreiber seien gestiegene Heizöl- und Strompreise (20 beziehungsweise 25 Prozent), Frachtkosten (zehn Prozent) und teureres Verpackungsmaterial (acht Prozent). „In diesem Jahr führt daher bei vielen Bäckern kein Weg daran vorbei, die Kosten an den Verbraucher weiterzugeben“, betont Rennebarth.

Mit Preissteigerungen wie bei der Milch oder Butter rechnen die Bäcker jedoch nicht. Im Durchschnitt sei mit Erhöhungen für Backwaren im einstelligen Prozentbereich zu rechnen. Bei Bioprodukten könnte die Steigerung im zweistelligen Bereich liegen. ysh

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