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Wirtschaft: Budget sucht Beistand beim Kartellamt

DÜSSELDORF (pey/HB). Die Auseinandersetzung zwischen den Autovermietern Sixt und Budget Rent A Car gewinnt an Schärfe.

DÜSSELDORF (pey/HB). Die Auseinandersetzung zwischen den Autovermietern Sixt und Budget Rent A Car gewinnt an Schärfe. Nach der Niederlage im Lizenzstreit gegen Budget versucht Sixt offenbar nun, einen Boykott zu organisieren. Damit soll der für September geplante Einstieg der US-Amerikaner in Deutschland verhindert werden.Budget hatte nach der Trennung von seinem langjährigen Lizenzpartner angekündigt, bis zum Jahr 2001 ein bundesweites Netz von rund 100 eigenen sowie bis zu 180 Lizenzstationen aufzubauen. Die Voraussetzung hierfür sollen Budget-Mietschalter an den deutschen Flughäfen bilden. "Nach unserer Recherche sind an allen wichtigen deutschen Verkehrsflughäfen Schreiben aufgetaucht, in denen Sixt die Verantwortlichen auffordert, uns den Zugang zu verwehren", sagt Joachim Walther, Deutschland-Geschäftsführer von Budget. Nach seiner Darstellung wolle Sixt von den Flughafenbehörden vorrangig behandelt werden. Bei Genehmigung von Budget-Countern an den Airports sollen Sixt-Anwälte mit rechtlichen Schritten gedroht haben. Dagegen hat Walther beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung erwirkt. Darüber hinaus habe Budget beim Bundeskartellamt Beschwerde geführt. Das Amt prüfe nun weitere Schritte. Konzernchef Erich Sixt wies die Vorwürfe zurück: "Wir vermuten, daß insbesondere die bekanntlich sehr engen Platzverhältnisse an den meisten deutschen Flughäfen die Aufnahme eines weiteren Wettbewerbers schwierig gestalten".

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