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Wirtschaft: Bundesbank warnt vor gefälschten Euro-Scheinen

Die Bundesbank hat vor dem Auftreten professionell gefälschter Euro-Geldscheine in den kommenden Monaten gewarnt. Es gebe bislang mit Euro-Blüten noch wenig Probleme, sagte Bundesbank-Direktoriums-Mitglied Edgar Meister am Montag in Frankfurt: "Es gibt keine Falschgeldschwemme.

Die Bundesbank hat vor dem Auftreten professionell gefälschter Euro-Geldscheine in den kommenden Monaten gewarnt. Es gebe bislang mit Euro-Blüten noch wenig Probleme, sagte Bundesbank-Direktoriums-Mitglied Edgar Meister am Montag in Frankfurt: "Es gibt keine Falschgeldschwemme." Dies könne sich aber ändern, wenn die Fälscher bessere Drucktechniken entwickelt haben. 217 Blüten sind bislang in Deutschland aufgetaucht - ausschließlich per Scanner und Farbkopierer hergestellte schlechte Fälschungen.

Zum Thema Online Spezial: Euro - Das neue Geld ist da! Die Euro-Bargeld-Einführung und das Einsammeln der D-Mark sind nach Ansicht der Bundesbank problemlos über die Bühne gegangen. "Alles ist hervorragend gelungen", sagte Meister. Trotzdem nutzen die Bundesbürger das Euro-Bargeld bislang weniger als die D-Mark: Der Bargeld-Umlauf war Ende Februar um ein Drittel geringer als Ende vergangenen Jahres. Derzeit gibt es nach Angaben des Bundesbankers sogar einen Bargeld-Überhang in Deutschland. Grund: Die Deutschen haben am Jahresanfang den Handel weniger stark genutzt, um über Wechselgeld an Euros zu kommen, sondern sind zu Banken und Sparkassen gegangen. Viele Fünf- und Zehn-Euro-Banknoten sind deshalb vom Handel wieder an die Landeszentralbanken und an die Bundesbank zurückgeflossen und werden jetzt wieder nach und nach in Umlauf gegeben.

Mitte Januar waren hierzulande rund drei Milliarden Euro-Banknoten in Umlauf, Ende Februar waren es dagegen nur 2,1 Milliarden Stück. Allerdings ist die Zahl der höherwertigen Banknoten gestiegen, so dass sich die Bargeld-Menge wertmäßig von 75,4 auf 79,8 Milliarden Euro erhöht hat. Meister rechnet allerdings damit, dass die Euro-Banknoten bald wieder stärker gefragt sind, weil die Deutschen sich wie bei der D-Mark einige Scheine zur Seite legen oder zu Hause in die Spardose stecken.

Auch das Einsammeln der D-Mark-Münzen und Banknoten ist Meister zufolge bislang planmäßig verlaufen. Allein durch die Schlafmünzen-Aktion im vergangenen Jahr hätten die Deutschen 12 Milliarden Münzen und auch Scheine zurückgebracht.

ro

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