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Wirtschaft: Bundesbank will Zweigstellen schließen

Frankfurt(Main) (ro). Nach dem Umbau an der Spitze will der neue Bundesbank-Vorstand die Kosten von jährlich rund 1,3 Milliarden Euro drücken.

Frankfurt(Main) (ro). Nach dem Umbau an der Spitze will der neue Bundesbank-Vorstand die Kosten von jährlich rund 1,3 Milliarden Euro drücken. Bis 2007 sollen 56 kleinere Filialen in den Regionen und damit fast die Hälfte der derzeit rund 125 Bundesbank-Ableger geschlossen und etwa 1800 der rund 16000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Auch über eine Zentralisierung der Geldbearbeitung werde nachgedacht, sagte Bundesbank-Sprecher Wolf-Rüdiger Bengs am Donnerstag. Im Auge hat die Bank ein erstes Pilotprojekt in Mainz für den gesamten Rhein-Main-Raum. An die Schließung von größeren Filialen wie in Aachen, Berlin, Bonn, Stuttgart, Freiburg, Leipzig oder auch Gießen ist nicht gedacht. Hintergrund der Maßnahmen sind auch die anhaltenden Konzentrationstendenzen im Kreditgewerbe und die weitere Automatisierung. Den betroffenen Arbeitnehmern sollen zum Teil andere Jobs angeboten werden oder von Vorruhestandsregelungen Gebrauch machen. Die Bundesbankgewerkschaft (VdB) kritisiert die Beschlüsse des Bundesbank-Vorstandes scharf. „Das ist Kahlschlag mit dem Hammer“, sagt der VdB- Vorsitzende Karl-Heinz Schmidt. Nach seinen Angaben sind mit Teilzeitbeschäftigten mehr als 2000 Mitarbeiter von den Filial-Schließungen betroffen.

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