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Chemieindustrie: BASF investiert in China

Mit einer neuen Anlage für Kunststoffe will die BASF vom chinesischen Auto-Boom profitieren. Nach den USA und Deutschland ist China bereits der drittgrößte Markt für den Konzern.

Schanghai - Der deutsche Chemiekonzern BASF hat seine erste Produktionsanlage für Ingenieur-Kunststoffe in China eröffnet. "Unsere neue Investition in dieses Ingenieur-Kunststoff-Werk markiert einen wichtigen Schritt für unsere Positionierung auf dem dynamischen chinesischen Chemiemarkt", sagte Martin Brudermüller, für Asien zuständiges BASF-Vorstandsmitglied. China sei für das Unternehmen bereits der drittgrößte Markt weltweit nach Deutschland und den USA.

Die neue Anlage im Schanghaier Wirtschafts- und Industriebezirk Pudong habe eine jährliche Kapazität von 45.000 Tonnen. Die Hälfte der weltweit von BASF produzierten Ingenieur-Kunststoffe würden in der Automobilindustrie verwertet, erklärte Harald Lauke, Präsident des Unternehmensbereichs Performance Polymers. Nach Expertenmeinung dürfte China bis 2020 der größte Automarkt der Welt sein. Von dieser Entwicklung werde auch BASF profitieren.

Das Unternehmen erwartet in ganz Asien in den kommenden zehn Jahren ein Wachstum bei den Ingenieur-Kunststoffen um sieben Prozent. BASF will bis 2010 einen Anteil von 20 Prozent seiner Gesamtverkäufe in Asien-Pazifik erzielen. Davon sollen 70 Prozent aus lokaler Produktion stammen. BASF hat in China mehr als 5500 Mitarbeiter, 29 Tochterfirmen und neun Gemeinschaftsunternehmen. 2006 beliefen sich die Absätze von BASF in Gesamtchina mit Hong Kong und Taiwan auf 3,6 Milliarden Euro. (tso/dpa)

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