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China-Geschäfte: Siemens will bei Areva mitverdienen

Für Siemens könnte der Milliardendeal, den Frankreichs Präsident Sarkozy für den Atomkonzern Areva aus China mitgebracht hat, ebenfalls einträglich werden. Der Konzern verhandelt über einen Teilauftrag von den Franzosen.

Der Siemens-Konzern hofft auf eine Beteiligung an den milliardenschweren Atomkraftwerksaufträgen des französischen Areva-Konzerns aus China. "Wir bieten für den konventionellen Teil. Die Vertragsverhandlungen sind aber noch nicht abgeschlossen", sagte eine Sprecherin des Unternehmensbereichs Power Generation (PG). Dabei gehe es um die Lieferung von Dampfturbinen und Generatoren. Mit einer Entscheidung sei aber nicht vor Jahresende zu rechnen. Zum möglichen Auftragsvolumen wollte die Sprecherin keine Angaben machen.

Areva hatte am Rande des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in China den Auftrag zum Bau von zwei Atomkraftwerken vereinbart. Die Atomkraftwerke mit einer Kapazität von jeweils 1700 Megawatt werden in Taishan in der südchinesischen Boom-Provinz Guangdong gebaut. Nach Frankreich und Finnland wird China damit das dritte Land, in dem die neue Generation des Druckwasserreaktors (EPR) stehen wird.

In dem bisher größten Geschäft der französischen Nuklearindustrie einigte sich der Staatskonzern außer auf die Lieferung der Reaktoren und des nötigen Kernbrennstoffs auch auf eine umfangreiche Kooperation beim massiven Ausbau der Kernenergie in China. Die Volksrepublik will wegen seines rasant steigenden Energiebedarfs etwa zwei Dutzend Atommeiler bis 2020 bauen. (mit dpa)

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