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Container im Hafen von Rizhao in der chinesischen Provinz Shandong.

© REUTERS

Nachhaltigere Wirtschaft: Chinas Konjunktur schwächelt weiter

Das chinesische Konjunktur bleibt auch im November hinter den Erwartungen zurück. D ie Rückgänge waren aber nicht mehr so stark wie noch im Oktober.

Chinas Ein- und Ausfuhren sind im November erneut zurückgegangen. Die Ausfuhren des größten Exporteurs der Welt gingen im Jahresvergleich um 3,7 Prozent auf 1,25 Billionen Yuan (195 Milliarden Dollar; 180 Milliarden Euro) zurück, wie die Zollbehörde am Dienstag mitteilte. Die Importe des rohstoffhungrigen Landes sanken sogar um 5,6 Prozent auf 910 Milliarden Yuan. Die Rückgänge waren aber nicht mehr so stark wie noch im Oktober und auch weniger steil als von Analysten erwartet.

Nachhaltigkeit vor Wachstum

Die Importe Chinas sind damit seit Januar jeden Monat im Jahresvergleich zurückgegangen. Ausnahme war allein der Februar, der Monat, in dem die Chinesen das Neujahrsfest feiern. Chinas Staatsführung versucht, ein nachhaltigeres Wirtschaftsmodell zu schaffen - und nimmt dafür auch geringeres Wachstum in Kauf. Ziel ist es, die Binnennachfrage zu stärken. Das Wirtschaftswachstum des Landes war im dritten Quartal erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 unter die Sieben-Prozent-Marke gefallen. Von Juli bis September legte das BIP nur um 6,9 Prozent zu.

Präsident Xi Jingping sagte Anfang November, in den nächsten fünf Jahren solle das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Volksrepublik jährlich "mindestens um 6,5 Prozent" wachsen. Bislang galten 7,0 Prozent Wachstum als Ziel. Doch auch ein jährliches Plus von mindestens 6,5 Prozent könne dafür sorgen, die 70,17 Millionen Chinesen in ländlichen Gebieten, die im vergangenen Jahr in Armut lebten, aus dieser Lage zu befreien, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua Anfang November den Staatschef. (dam, AFP)

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