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Chipprobleme: Kunden sollen für EC-Ausfall entschädigt werden

Falls das Wetter mitspielt, können Kunden am Wochenende wieder sorglos mit ihren EC-Karten einkaufen gehen. Die Probleme mit fehlerhaft programmierten EC-Karten im Handel seien gelöst, erklärten der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Banken-Dachverband ZKA .

Die Zahlungsterminals seien bis auf wenige Ausnahmen umprogrammiert worden. Entwarnung gebe es allerdings nur für EC-Karten, fehlerhafte Kreditkarten funktionierten in den Geschäften weiterhin nicht.

Die Sparkassen haben acht Tage nach Entdecken eines fehlerhaften Chips auf 20 Millionen EC-Karten zugesagt, die Kunden für entstandene Kosten zu entschädigen. Sie werden den Karteninhabern die Gebühren ersetzen, die durch die Bargeldbeschaffung bei Banken oder die Nutzung alternativer Zahlungsmittel entstanden sind. Sparkassenpräsident Heinrich Haasis entschuldigte sich für die Panne. Die Commerzbank versprach den betroffenen Kunden eine kostenlose Kreditkarte, damit sie auch im Ausland wieder an Bargeld kommen. Die Bank übernehme die Gebühren für die zweijährige Laufzeit und trage die Kosten für Bargeldabhebungen, soweit sie die Gebühren von EC-Karten im Ausland übersteigen, teilte die Bank am Freitag mit.

Die Spardabank Berlin hat unterdessen angekündigt, fehlerhafte Karten auszutauschen. Das Institut hat insgesamt eine halbe Million Kunden. Es seien aber nur zwischen 5000 und 10 000 Karten betroffen. Beim Sparkassen- und Giroverband blieb man bei der Aussage, die Karten nicht austauschen zu wollen. „Wir werden definitiv ein Software-Update durchführen“, sagte ein Sprecher. Ein Austausch aller 20 Millionen Karten würde mehrere Monate dauern und Experten zufolge sieben bis acht Euro pro Karte kosten. Zudem müssten sich die Kunden neue PIN-Nummern merken. mirs

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