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CHRONIK: Die Dauerbaustelle

Anfang der neunziger Jahre summierten sich die Verluste von Bundesbahn und DDR-Reichsbahn auf Milliardensummen. 1993 beschließt der Bundestag die Bahnreform, bei der das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft im Staatsbesitz umgewandelt wurde.

Anfang der neunziger Jahre summierten sich die Verluste von Bundesbahn und DDR-Reichsbahn auf Milliardensummen. 1993 beschließt der Bundestag die Bahnreform, bei der das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft im Staatsbesitz umgewandelt wurde.

1999
tritt Hartmut Mehdorn an die Spitze der Deutschen Bahn, zugleich wird der Konzern zu einer Holding der verschiedenen Sparten. Anfang 2004 spricht sich Kanzler Gerhard Schröder (SPD) dafür aus, die Bahn an die Börse zu bringen – doch schon im September wird das für 2006 geplante Projekt verschoben. Die Politik nimmt einen neuen Anlauf zur Privatisierung, als sie das Projekt im November 2005 im Koalitionsvertrag von SPD und Union verankert. Ende 2006 einigen sich die Parteien auf ein Modell, bei dem der Bund das Eigentum an den Gleisen behält. Im Frühjahr 2007 legt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) einen Gesetzentwurf vor und will Bahn-Anteile bis Ende 2008 verkaufen. Im September scheitert er aber vorerst im Bundesrat. brö

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