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Wirtschaft: Coca-Cola fehlen Flaschen

Verbraucher steigen wegen Dosenpfand auf Mehrweg um

Berlin (dpa). Der Getränkekonzern CocaCola hat wegen der wachsenden Nachfrage nach Mehrwegflaschen Probleme mit dem Leergut. Infolge der Einführung des Dosenpfands gebe es einen „Engpass“, sagte der Deutschland-Geschäftsführer des US-Konzerns, Götz-Michael-Müller, am Dienstag in Berlin. Wegen einer zu niedrigen Rücklauf- Quote könnten nicht mehr alle Getränkesorten abgefüllt werden. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Händler geklagt, dass sie nicht ausreichend versorgt würden. Auch das Absatz-Minus im ersten Halbjahr führte Müller auf das Dosenpfand zurück.

Coca-Cola hat in Deutschland rund eine halbe Milliarde Pfandflaschen in Umlauf. „Wir haben keinen Notstand“, sagte Müller. „Aber wir wollen auch nicht, dass ein Notstand eintritt.“ Zu den Sorten, die derzeit nicht mehr abgefüllt werden, gehören beispielsweise Diät-Cola sowie Fanta mit Mango-Geschmack. Wegen der hohen Temperaturen hatte es in Deutschland in den vergangenen Wochen eine verstärkte Nachfrage nach Erfrischungsgetränken gegeben.

Müller verwies darauf, dass nach der Einführung des Dosenpfands mittlerweile 80 Prozent der Cola-Getränke in Mehrwegflaschen verkauft werden. Zu Jahresbeginn waren es 60 Prozent. Vor einigen Tagen hatte bereits der Deutsche Brauer-Bund über einen Notstand bei Bierflaschen geklagt.

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