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Wirtschaft: Commerzbank droht Verlust in Detroit

Frankfurt am Main - Die Pleite der US-Großstadt Detroit könnte auch der angeschlagenen Commerzbank Verluste einbrocken. Das Institut habe der Kommune mehr als 400 Millionen US-Dollar (rund 303 Mio Euro) geliehen, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Frankfurt am Main - Die Pleite der US-Großstadt Detroit könnte auch der angeschlagenen Commerzbank Verluste einbrocken. Das Institut habe der Kommune mehr als 400 Millionen US-Dollar (rund 303 Mio Euro) geliehen, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Ein Commerzbank-Sprecher bestätigte, dass der Konzern über Tochtergesellschaften in Detroit engagiert sei: „Es wurden Wertberichtigungen vorgenommen, die aus heutiger Sicht angemessen sind.“ Dem Bericht zufolge vergab die Problemtochter Eurohypo, die gerade abgewickelt wird, den Kredit an Detroit. Die Zeitung geht in der Folge von weiteren Wertberichtigungen bei der Commerzbank aus. Das Engagement in Detroit stammt dem Vernehmen nach aus 2005/2006. Die Stadt im US-Bundesstaat Michigan hatte vor einer Woche Insolvenz angemeldet.

Unterdessen geht der Ausverkauf bei dem Geldhaus weiter. Das Institut veräußert seine Depotbank an die französische BNP Paribas, wie es am Donnerstag mitteilte. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Die 80 Mitarbeiter können mit zur BNP hinüberwechseln. „Depotbankleistungen für Fondsgesellschaften gehören nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank“, erklärte Vorstand Frank Annuscheit. rtr

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