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Wirtschaft: D-Mark: Zum Abschied Gold

Noch einmal soll die D-Mark glänzen. Bevor das Zahlungsmittel aus dem Verkehr gezogen wird, will die Bundesbank in gebührender Form dafür sorgen, dass die Deutschen ihre Mark auch in guter Erinnerung behalten.

Noch einmal soll die D-Mark glänzen. Bevor das Zahlungsmittel aus dem Verkehr gezogen wird, will die Bundesbank in gebührender Form dafür sorgen, dass die Deutschen ihre Mark auch in guter Erinnerung behalten. Durch ein eigenes Gesetz ließ sich die Notenbank deshalb zur Prägung einer Mark-Goldmünze ermächtigen.. Vom heutigen Donnerstag an wird das goldene Ein-Mark-Stück in Banken und Zweigstellen der Bundesbank abgegeben. Wer die Gedenkmünze allerdings nicht rechtzeitig vorbestellt hat, dürfte Schwierigkeiten haben, das gute Stück zu erstehen. Denn lange, bevor die Goldmark auf den Markt kommt, hat die Nachfrage das Angebot übertroffen. Die Auflage ist "limitiert". 100 Millionen Stück wurden geprägt. Mehr gibt es nicht. So steht es im Gesetz. 250 Mark stellt die Bundesbank den Banken in Rechnung. Die Landeszentralbanken verlangen 250 Mark, sollen aber schon ausverkauft sein. Bei den Berliner Sparkassen etwa wird die goldene Mark je nach Zeitpunkt der Vorbestellung mit einem Aufschlag von rund 30 Mark bzw. 60 Mark zu haben sein. Spontankäufer müssen mit noch mehr rechnen. Schon jetzt bieten Sammler für die Goldmark rund 350 Mark. Vom Ein-Mark-Goldstück profitieren aber nicht nur Nostalgiker und Numismatiker. Bis zu 100 Millionen Mark der Verkaufserlöse fließen an eine neue Stiftung "Geld und Währung" mit Sitz in Frankfurt (Main). Ihr Zweck: "Das Bewusstsein für die Bedeutung stabilen Geldes zu erhalten." Der Rest geht auf das Konto der Berliner Haushälter. Genauer: an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie darf die übrigen Millionen aus dem Verkauf für die Sanierung der Museumsinsel verwenden.

mo

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