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Wirtschaft: Dadurch sinkt der Staatsanteil auf 51,7 Prozent

Das französische Elektronik-Unternehmen Thomson Multimedia (TMM) geht an die Börse. Das französische Wirtschaftsministerium teilte am Montag mit, TMM werde in den kommenden zwei Wochen 29 Millionen Aktien anbieten.

Das französische Elektronik-Unternehmen Thomson Multimedia (TMM) geht an die Börse. Das französische Wirtschaftsministerium teilte am Montag mit, TMM werde in den kommenden zwei Wochen 29 Millionen Aktien anbieten. Mit dem Börsengang sei eine Kapitalerhöhung zwischen 3,5 und vier Milliarden Francs (bis 1,2 Milliarden Mark) verbunden.

In Folge der Kapitalerhöhung sinkt der Staatsanteil am Kapital der Thomson Multimedia SA, Paris, von zwei Dritteln bis auf 51,7 Prozent. Den Rest des Kapitals werden sich industrielle Partner (25,6 Prozent), institutionelle Investoren und Privatanleger (17,1 Prozent) und Beschäftigte (5,5 Prozent) teilen. Die jungen Aktien sollen für 18 bis 21,5 Euro (35,28 bis 42,14 Mark) ausgegeben werden.

Bei der Öffnung des TMM-Kapitals im Dezember 1998 war der Börsenwert des Unternehmens mit sechs Milliarden Francs (915 Millionen Euro) angesetzt worden. Dabei waren im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Konzerne Alcatel, Frankreich, DirectTV und Microsoft, beide USA, sowie NEC, Japan, mit je 7,5 Prozent des Kapitals beteiligt worden. Der Börsenwert von TMM wird heute mit 1,9 bis 2,6 Milliarden Euro angesetzt. Die Gruppe hat sich in der Entwicklung des interaktiven Fernsehens sowie der elektronischen Ausrüstung für das "intelligente Haus" von morgen engagiert. Zu den TMM-Marken gehören unter anderem Thomson, Telefunken und Saba.

Mit der Teilprivatisierung will Thomson Multimedia seine Aktivitäten im Multimedia-Bereich ausweiten, insbesondere beim digitalen Fernsehen. Das Unternehmen befindet sich seit dem vergangenen Jahr wieder in der Gewinnzone, nachdem lange Jahre rote Zahlen geschrieben wurden.

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