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Wirtschaft: DAG: Im Einzelhandel fallen 40 000 Stellen weg

Zehntausende Jobs sind im Einzelhandel nach Gewerkschaftsschätzungen in diesem Jahr gefährdet. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) rechnet angesichts des harten Wettbewerbs in der Branche mit dem Verlust von 40 000 Stellen, wie die "Bild-Zeitung" in der Sonnabend-Ausgabe berichtete.

Zehntausende Jobs sind im Einzelhandel nach Gewerkschaftsschätzungen in diesem Jahr gefährdet. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) rechnet angesichts des harten Wettbewerbs in der Branche mit dem Verlust von 40 000 Stellen, wie die "Bild-Zeitung" in der Sonnabend-Ausgabe berichtete. Laut Einzelhandelsverband könnten bis zu 3000 Geschäfte auf der Strecke bleiben. DAG-Sprecher Ingo Schwope sagte dem Blatt, der Kostendruck führe zu Einsparungen bei Personal und Service. Laut Einzelhandelsverband HDE könnten in diesem Jahr bis zu 3000 Geschäfte auf der Strecke bleiben. HDE-Chef Holger Wenzel sagte der "Bild"- Zeitung: "Den schwersten Stand haben Lebensmittelläden, Elektronik- und Textilfachgeschäfte". Erst am Freitag hatte das Hamburger Elektronikkaufhaus Brinkmann, das rund 4000 Mitarbeiter beschäftigt und bundesweit 41 technische Kaufhäuser und Fachmärkte betreibt, Insolvenzantrag gestellt. Ein Sanierungskonzept war gescheitert, weil eine geplante Kapitalerhöhung nicht verwirklicht werden konnte. Der CDU-Wirtschaftsexperte Gunnar Uldall machte die Politik der Bundesregierung für die Krise im Einzelhandel verantwortlich. Die Jobverluste seien die Quittung dafür, dass die Bundesregierung nur auf Konjunkturbelebung durch Export gesetzt habe, sagte Uldall.

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