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Wirtschaft: Daimler-Chrysler investiert in Lkw-Markt in Asien1,2 Milliarden für Joint Ventures mit Hyundai und Mitsubishi

Berlin (alf). Daimler-Chrysler investiert knapp 1,2 Milliarden Euro in den asiatischen Lkw-Markt und will damit die Position als Weltmarktführer ausbauen.

Berlin (alf). Daimler-Chrysler investiert knapp 1,2 Milliarden Euro in den asiatischen Lkw-Markt und will damit die Position als Weltmarktführer ausbauen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werden jeweils Gemeinschaftsunternehmen mit der japanischen Mitsubishi Motors Corporation sowie der koreanischen Hyundai Motor Company gebildet. „Durch die Joint Ventures mit unseren starken Partnern bauen wir unsere Position als Weltmarktführer (2001: 493000 produzierte Nutzfahrzeuge, weltweiter Marktanteil 20 Prozent) noch weiter aus“, sagte Eckhard Cordes, im Daimler-Chrysler-Vorstand für Nutzfahrzeuge zuständig. Mit den neuen Beteiligungen würde die Konzernstrategie, durch hohe Stückzahlen Kostenvorteile zu erreichen, noch konsequenter umgesetzt. Die drei Partner wollen künftig in der Lkw-Entwicklung zusammenarbeiten, gemeinsame Komponenten und Aggregate entwickeln und weltweit gleiche Teile einsetzen. Asien ist der wachstumsstärkste Nutzfahrzeugmarkt der Welt. Bereits heute werden rund 50 Prozent aller Nutzfahrzeuge in der Region verkauft.

Im Einzelnen erwirbt Daimler-Chrysler für 760 Millionen Euro 43 Prozent an der Nutzfahrzeugsparte von Mitsubishi, für die eine neue Gesellschaft gegründet wird. Das Unternehmen war zuletzt mit einem Anteil von 30 Prozent Marktführer in Japan. Den Angaben zufolge hatte die MMC/Fuso im vergangenen Jahr 17500 Mitarbeiter, die 140000 Nutzfahrzeuge produzierten; der Umsatz lag bei 5,9 Milliarden Euro. In dem neunköpfigen Vorstand des neuen Unternehmens wird Daimler-Chrysler mit vier Personen vertreten sein, darunter Wilfried Porth als Präsident und CEO.

Für 400 Millionen Euro übernimmt Daimler-Chrysler 50 Prozent an dem ebenfalls auszugründenden Nutzfahrzeuggeschäft von Hyundai. Eine entsprechende Kaufoption hatte Daimler-Chrysler bereits im Juni 2001 mit den Koreanern vereinbart. An der Spitze des neuen Unternehmens mit dem n Daimler Hyundai Truck Corporation (DHTC) wird Daimler-Chrysler vier von acht Personen stellen. Die Hyundai-Trucksparte kam zuletzt mit knapp 5000 Mitarbeitern auf 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Die DHTC werde „mit großem Abstand“ Marktführer in Korea, dem drittgrößten Markt Asiens, teilte Daimler-Chrysler mit. Die Entscheidungen über die Nutfahrzeugkooperationen traf der Daimler-Chrysler-Aufsichtsrat auf seiner jüngsten Sitzung in Auburn Hills, dem Sitz der Chrysler Group.

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