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Wirtschaft: Daimler-Chrysler: Synergien sollen gehoben werden

Der Autokonzern Daimler-Chrysler verstärkt die Anstrengungen, aus seinen weltweiten Kooperationen möglichst große Einsparungen zu erzielen. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag einen Bericht des "Wallstreet Journal Europa", dass dazu ein zehnköpfiges Managerteam gebildet werden soll.

Der Autokonzern Daimler-Chrysler verstärkt die Anstrengungen, aus seinen weltweiten Kooperationen möglichst große Einsparungen zu erzielen. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag einen Bericht des "Wallstreet Journal Europa", dass dazu ein zehnköpfiges Managerteam gebildet werden soll. Der Gruppe sollen laut Daimler-Chrysler-Vorstandsmitglied Eckart Cordes je fünf Manager von Daimler-Chrysler und dem japanischen Kooperationspartner Mitsubishi Motors angehören. Das Gremium, an dessen Spitze je ein Mitglied der Automarken Chrysler, Mercedes-Benz und Mitsubishi stehen wird, soll im kommenden Monat die Arbeit aufnehmen. Unterdessen teilte die EU-Kommission mit, dass Daimler-Chrysler die Detroit Diesel Corporation übernehmen darf. Nachdem Mercedes-Benz und Mitsubishi bereits weit reichende Pläne über eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines neuen Kleinwagens vereinbart haben, soll das "Alliance Council" genannte Team auch untersuchen, inwieweit Chrysler und die Japaner gemeinsam die Kosten senken können. Dies ist vor allem für die Chrysler Group wichtig, die Ende September für das dritte Quartal einen operativen Verlust von 600 Millionen Euro (1,2 Milliarden Mark) veröffentlicht hatte.

Daimler-Chrysler darf die Detroit Diesel Corporation vollständig übernehmen. Nach den US-Behörden erteilte nun auch die EU-Kommission die Genehmigung. Für den europäischen Markt produzierten zwar beide Unternehmen Dieselmotoren. Der gemeinsame Marktanteil bleibe jedoch unter 15 Prozent und damit unbedenklich, schrieb die Kommission.

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