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Wirtschaft: DaimlerChrysler: Die Analysten verlieren langsam den Mut

Vor zwei Jahren, bei der großen Feier an der New Yorker Wall Street, hätte sich Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp eine solche Krisensitzung des Aufsichtsrats wohl kaum vorstellen können. "Unser Zusammenschluss basiert auf profitablem Wachstum und wird dieses Wachstum fördern.

Vor zwei Jahren, bei der großen Feier an der New Yorker Wall Street, hätte sich Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp eine solche Krisensitzung des Aufsichtsrats wohl kaum vorstellen können. "Unser Zusammenschluss basiert auf profitablem Wachstum und wird dieses Wachstum fördern." erkärte er damals noch gemeinsam mit seinem im März 2000 ausgeschiedenen Co-Chairman Robert Eaton. Sie versprachen den Aktionären "ausgezeichnete Renditen". Erstkurs in New York: 84 7/8 Dollar.

Am gestrigen Donnerstagnachmittag sah das ganz anders aus. Nachdem auch das Investmenthaus Goldman & Sachs seine Gewinnaussichten für 2000 und 2001 deutlich zurückgenommen hat, rutschte der Kurs der Daimler-Aktie ab. Immerhin gilt Goldman & Sachs, die Daimler-Benz bei der Fusion beraten haben, als guter Kenner des Konzerns. Analysten befürchten inzwischen, das Daimler-Chrysler auch die bereits für 2000 und 2001 auf zwei Milliarden Euro Betriebsgewinn zurückgenommenen Aussichten nicht erfüllen kann. Im Jahr 1999 hat Chrysler mit rund fünf Milliarden Euro noch die Hälfte zum Daimler-Chrysler-Betriebsgewinn beigesteuert. Für das vierte Quartal war bei Chrysler bereits nur mit einem dünnen Plus gerechnet worden.

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