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Wirtschaft: Dax-Chefs bestens abgesichert

Studie listet Übergangsgehälter auf

Berlin - Die Vorstandschefs der Dax-Unternehmen sind sehr gut abgesichert, falls sie vor Erreichen des Rentenalters die Firma verlassen müssen. Das geht aus einer Studie hervor, die die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung am Montag veröffentlicht hat. Viele Unternehmen zahlen demnach ihren ehemaligen Firmenlenkern eine Abfindung in Höhe von sechs bis zwölf Monatsgehältern. Beim Pharmakonzern Bayer würden dem Vorstandschef Werner Wenning im Falle seines vorzeitigen Ausscheidens sogar 60 Monate lang Überbrückungsbezüge in Höhe von 80 Prozent des letzten Festgehaltes gewährt. „Derartige Klauseln sind nicht nur anstößig, sondern angesichts der zeitlichen Begrenzung der Verträge auf maximal fünf Jahre bedenklich“, sagt Roland Köstler, Wirtschaftsrechtsexperte der Hans-Böckler-Stiftung. Es stelle sich die Frage, weshalb ein Vorstandsmitglied mit kaum geschmälerten Bezügen nach Hause geschickt werden solle, wenn es stattdessen zu ähnlichen Bedingungen weiterarbeiten könne. Von den größten 30 deutschen Unternehmen zahlen nur der Chemiekonzern Altana und die Münchener Rück ihren Vorstandsvorsitzenden keine Abfindungen und Übergangsbezüge. cgi

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