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Wirtschaft: Dax und Dow unter Druck

(Tsp). Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung in den USA und ein anhaltend hoher Ölpreis haben die Aktien zu Wochenbeginn deutlich unter Druck gesetzt.

(Tsp). Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung in den USA und ein anhaltend hoher Ölpreis haben die Aktien zu Wochenbeginn deutlich unter Druck gesetzt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor am Montag bis zum Schluss 2,9 Prozent auf 3784,61 Punkte. Auch die USBörsen notierten schwächer. Der Dow-Jones-Index fiel unter 10000 Punkte und schloss bei 9990,02 Zählern – ein Minus von 1,3 Prozent. Die Nasdaq gab ebenfalls nach. Die Aktienkurse in Fernost wurden ebenfalls auf Talfahrt geschickt. Der Nikkei fiel in Tokio um fast fünf Prozent.

„Plötzlich reden alle vom hohen Ölpreis und von möglichen Zinserhöhungen. Da wird wohl ein Grund für Gewinnmitnahmen gesucht“, sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Schließlich sei Öl bereits länger teuer und es sei auch klar, dass die US-Zinsen nicht ewig bei einem Prozent bleiben könnten, sagte er. Steigende Leitzinsen verteuern die Finanzierung der Unternehmen und wirken sich so dämpfend auf Wachstum und Gewinne aus. Der M-Dax büßte 4,1 Prozent auf 4650,45 Zähler ein. Der Technologieindex Tec-Dax sackte um 4,6 Prozent auf 544,70 Punkte ab. Bankenwerte litten unter Befürchtungen, die fallenden Kurse würden zu einer Zurückhaltung der Anleger bei Börsengeschäften führen. Fluglinien wurden vom hohen Ölpreis belastet.

Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere stieg im Rentenhandel auf 3,96 (Freitag: 3,89) Prozent. Der Rex verlor 0,25 Prozent auf 117,39 Punkte. Der Bund-Future lag kaum verändert bei 113,05 Punkten. Der Euro fiel im Vergleich zum US- Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1843 (Freitag: 1,2073) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8444 (0,8283) Euro.

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