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Wirtschaft: Dell: Computerhersteller führt gnadenlosen Preiskrieg

Michael Dell kennt keine Gnade: Der Chef des Computerherstellers Dell startete einen Preiskrieg, der die Rivalen das Fürchten lehrt. Kaum ein Tag vergeht, an dem Dell kein Sonderangebot auf seiner Web-Seite feilbietet.

Michael Dell kennt keine Gnade: Der Chef des Computerherstellers Dell startete einen Preiskrieg, der die Rivalen das Fürchten lehrt. Kaum ein Tag vergeht, an dem Dell kein Sonderangebot auf seiner Web-Seite feilbietet. "Politik der verbrannten Erde", nennt David Bailey, Analyst beim Investmenthaus Gerhard Klauer Mattison, das Vorgehen. Die Rivalen können zwischen zwei Übeln wählen: Entweder sie halten beim Wettkampf um die niedrigsten Preise mit und riskieren es, Verluste einzufahren, oder sie lassen Dell gewähren und verlieren hart erkämpfte Marktanteile.

Die erste Runde des Wettkampfes hat der 36-jährige Michael Dell gewonnen: Im ersten Quartal löste seine Firma Compaq als weltweit größten PC-Hersteller ab. Ein erstes Opfer im Preiskrieg gibt es auch: Der Computerhersteller Micron kündigte an, sich aus dem PC-Geschäft zurück zu ziehen. Dell will es jetzt genau wissen: Kann er seine Position im PC-Geschäft ausbauen und ein Top-Spieler in den zügig wachsenden und lukrativen Märkten für Server und Datenspeichern werden? Auch beim mobilen Internet will er eine tragende Rolle spielen. Für den Unternehmer liegt der Schlüssel zum Erfolg in seinem Verkaufsmodell. Ohne Zwischenhändler bestellt der Kunde direkt bei dem Hersteller und kann sich den Computer selbst zusammen stellen. "Bei Dell stellen wir nichts her, bevor der Kunde es bestellt hat", sagt der Firmengründer. Dadurch liegen keine Rechner auf Halde, die schnell veralten könnten.

siri

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