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Wirtschaft: Den richtigen Fisch aus dem Netz holen Partnervermittlung im Internet

ist günstiger als die Offline-Suche

Am Arbeitsplatz seinen Partner kennen zu lernen, ist wegen der Hierarchien oft nicht so geeignet – und die Anzahl der in Frage kommenden Kollegen begrenzt. Partys bei Freunden – nach der Arbeit der zweitpopulärste Ort für die Partnersuche – finden eher selten statt. Diese Hindernisse bei der Suche nach dem Traumpartner scheinen immer mehr Menschen festzustellen. Sie gehen im Internet auf die Suche. Das Worldwide Web ist inzwischen zur drittbeliebtesten Partnerbörse aufgestiegen. Gerne zahlt man ein paar Euro, um zunächst anonym und bequem von zu Hause aus flirten zu können – mit einer großen Auswahl an potenziellen Traumfrauen undmännern.

Bei einer der größten virtuellen Partnerbörsen in Deutschland, Parship, sind es immerhin 600 000. Davon sind 51 Prozent weiblich. Parship ist nicht nur einer der größten Vermittler im Netz, er gilt vor allem als der seriöseste. „Bei Parship wollen die meisten heiraten oder zumindest langfristige Partnerschaften eingehen“, sagt Eric Hegmann, Autor des Buches „Online Dating“. Parship gehört auch zu den teureren: 149 Euro kostet die Mitgliedschaft für sechs Monate, danach 99 für eine Erneuerung des Vertrags. Der Service: ein detaillierter Psychotest, der ein Profil erstellt, das in komplizierten Prozessen die am besten passenden Männer oder Frauen heraussucht. Mit den 80 Fragen sei man „gut eine Stunde beschäftigt“, sagt Sabine Wery von Limont, Psychologin bei Parship. Wer sich noch genauer darstellen will, darf noch einen Text mit dem Thema „Ich über mich“ schreiben.

Hauptsache ehrlich

Um auch wirklich den Richtigen zu finden, empfiehlt von Limont vor allem eines: Ehrlichkeit. Denn selbst wenn der Kontakt im Netz anonym ist – irgendwann trifft man sich ja doch, und spätestens dann fliegt man auf. Möglichst in seinen eigenen Worten sollte man sich beschreiben, und dabei versuchen, so viel wie möglich über sich zu verraten, sagt Online-Dating-Experte Hegmann. Bei Parship bekommt man auch eine eigene E-Mail-Adresse zugeteilt – praktisch, wenn man sonst nur eine Büro-Adresse hat.

Wer noch nicht direkt auf der Suche nach der Bindung für immer ist, sollte sich laut Hegmann bei de.match.com, www.friendscout.de oder www.neu.de umsehen – dort ist das Prinzip eher: erst einmal kennen lernen, und dann weitersehen. Die Fragebogen sind allerdings nicht ganz so elaboriert wie bei Parship. Auch Menschen, die nur Freundschaften wollen, sehen sich hier um. Die Registrierung ist anfangs meist kostenlos – die Gebühren kommen erst ins Spiel, wenn man mit jemandem, der einen interessiert, in Kontakt treten will. Zahlen muss man dann meist zehn bis 25 Euro im Monat. fw

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