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Wirtschaft: Der Aktientipp: Astra Zeneca setzt auf neue Medikamente

Das weltweit viertgrößte Pharmaunternehmen Astra Zeneca will künftig durch neue Produkte wachsen. Der Konzern gab im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus.

Das weltweit viertgrößte Pharmaunternehmen Astra Zeneca will künftig durch neue Produkte wachsen. Der Konzern gab im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. In diesem Jahr stehen zwei neue Medikamente vor der Markteinführung, die nach Angaben des Unternehmens das Potenzial haben, so genannte Blockbuster zu werden. Das sind Medikamente, denen ein Jahresumsatz von rund einer Milliarde Dollar zugetraut wird. Vorsorglich wurde schon mal der Außendienst in den USA auf 6000 Mitarbeiter aufgestockt. Astra Zeneca plant aber auch, den Umsatz durch Zukäufe zu steigern. So sollen nach Angaben des Unternehmenschefs Präparate aus den Bereichen Psychiatrie und Krebs erworben werden.

Hintergrund der Anstrengungen: Astra Zeneca muss den Patentablauf für ein sehr wichtiges Medikament, Prilosec, verkraften. In Deutschland ist das Patent bereits abgelaufen, in den USA steht dies im September 2001 an. Das Pharmaunternehmen hofft allerdings, eine Exklusivvermarktung in den USA, dem größten Pharmamarkt der Welt, bis 2007 vor Gericht zu erstreiten. Doch die Anbieter der billigeren Nachahmer-Präparate (Generika) scharren dort schon kräftig mit den Hufen. Deshalb hat Astra Zeneca bereits ein Nachfolgemedikament entwickelt, das sogar besser wirken soll. Es wird etwas billiger angeboten als sein Vorgänger und soll helfen, die erwarteten Umsatzeinbrüche abzufedern.

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