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Wirtschaft: Der Autovermieter kämpft mit den Kosten - Aktienkurs stürzt ab

Deutschlands größter Autovermieter, die Sixt AG, München, hat mit steigenden Kosten und gebremstem Wachstum zu kämpfen. Die mäßigen Gewinnaussichten ließen den Kurs der Sixt-Aktie am Donnerstagvormittag trotz neuer Rekordwerte im ersten Halbjahr zwischenzeitlich um mehr als elf Prozent auf 49 Euro abstürzen.

Deutschlands größter Autovermieter, die Sixt AG, München, hat mit steigenden Kosten und gebremstem Wachstum zu kämpfen. Die mäßigen Gewinnaussichten ließen den Kurs der Sixt-Aktie am Donnerstagvormittag trotz neuer Rekordwerte im ersten Halbjahr zwischenzeitlich um mehr als elf Prozent auf 49 Euro abstürzen. Es sei noch nicht absehbar, ob Mietpreiserhöhungen und Erlössteigerungen ausreichten, um im laufenden Jahr das Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen, teilte Sixt mit. Für die kommenden Jahre rechnet der Konzern nach eigenen Angaben aber wieder mit kräftigem Wachstum bei Umsatz und Gewinn.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz auf Grund der internationalen Expansion, des Ausbaus des Internetgeschäfts und neuer Kooperationen um 20 Prozent auf rund 2,6 Mrd. DM. Das Ergebnis vor Steuern kletterte etwas langsamer um 14 Prozent auf 35,5 Mill. DM (umgerechnet rund 18 Mill. Euro). Die gesamte Branche leide unter höheren Fahrzeugpreisen und gestiegenen laufenden Kosten für den Fuhrpark, sagte ein Sixt-Sprecher am Donnerstag in München. Auch der Gebrauchtwagenmarkt sei derzeit schwierig. In den kommenden Jahren rechnet der Konzern aber mit "weiterhin zweistelligem Umsatzwachstum und entsprechender Ergebnisentwicklung".

Die Erlöse im Geschäftsbereich Autovermietung legten um 15 Prozent auf knapp 717 Mill. DM zu. Der Umsatz im Fahrzeugverkauf stieg um 27 Prozent auf 1,4 Mrd. DM. Auch im Geschäftsbereich Leasing kletterten die Erlöse überproportional um 35 Prozent auf knapp 192 Mill. DM. Für das Gesamtjahr werde weiterhin ein neuer Rekordumsatz erwartet.

Im vergangenen Jahr steigerte Sixt den Umsatz um 56 Prozent auf 4,6 Mrd. DM. Der Jahresüberschuss kletterte um 63 Prozent auf 60 Mill. DM. Der Vorstand schlägt vor, das Ausschüttungsvolumen von 16,4 auf 34,8 Mill. DM mehr als zu verdoppeln. Pro Stammaktie sollen 1,56 DM ausgezahlt werden, je Vorzugsaktie 1,60 DM.

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