zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Der Banker-Tipp: Bald sollte die Sommerrallye starten

Die internationalen Kapitalmärkte befinden sich weiterhin im Spannungsfeld zwischen steigenden Leitzinsen, geringem Handelsvolumen und starken Bewertungsunterschieden. Zuletzt konnte in den Vereinigten Staaten eine steigende Zuversicht auf höhere Kurse festgestellt werden, was dazu führte, dass sich der Index der Technologie-Börse Nasdaq deutlich von seinem Tief bei 3200 Punkten auf zuletzt rund 4000 Punkte erholen.

Die internationalen Kapitalmärkte befinden sich weiterhin im Spannungsfeld zwischen steigenden Leitzinsen, geringem Handelsvolumen und starken Bewertungsunterschieden. Zuletzt konnte in den Vereinigten Staaten eine steigende Zuversicht auf höhere Kurse festgestellt werden, was dazu führte, dass sich der Index der Technologie-Börse Nasdaq deutlich von seinem Tief bei 3200 Punkten auf zuletzt rund 4000 Punkte erholen.

Dieses Phänomen steigender Aktienkurse vor bedeutsamen Sitzungen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) ist bekannt, aber auch die Reaktion der Märkte danach: zumeist Gewinnmitnahmen. Nach dem Quartalsende am 30. Juni sollte die Sommerrallye an den Aktienmärkten ordentlich starten, getragen nicht nur von einzelnen Technologieaktien sondern auch von klassischen Schwergewichten aus den Bereichen Industrie und Finanz, also der sogenannten Old Economy.

Zuletzt hatte ich Ihnen neben wachstumsstarken Pharmawerten wie beispielsweise Aventis oder Novartis auch zyklische Aktien wie Thyssen Krupp oder Lufthansa ans Herz gelegt. Diese Liste möchte ich nun um den weltweit größten Chemiekonzern BASF erweitern, der auf Basis unserer Gewinnschätzung nur noch auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über zehn per 2002 kommt, obwohl die Gewinne um durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr wachsen werden. Anlässlich unseres Aktienforums am 19. Juni im Museum für Kommunikation in Berlin gab BASF-Vorstand Max Dietrich Kley einen sehr überzeugenden Einblick in die kurz- und langfristigen Perspektiven des Ludwighafener Konzerns. Auf Jahressicht gesehen sind Kurse deutlich über 50 Euro gerechtfertigt.

Risikobewusste Investoren können sich das Berliner Medienunternehmen United Visions anschauen, welches vor kurzem an den Neuen Markt in Frankfurt (Main) ging und nun allen bei der Zeichnung leer ausgegangenen Investoren eine zweite Einstiegsmöglichkeit in der Nähe des Emissionskurses eröffnet. Dieser lag bekanntlich bei 24 Euro. Mittelfristig sind hier Kurse um 30 Euro durchaus zu erwarten.

Noch bis zum 7. Juli dieses Jahres haben Anleger die Möglichkeit, sich an einem Unternehmen per Zeichnung zu beteiligen: EADS. Die seit vielen Jahren erfolgreich im Airbus-Konsortium zusammenarbeitenden Partner Dasa (Deutschland), Casa (Spanien) und Aerospatiale-Matra (Frankreich) haben sich zum ersten wirklich multinationalen Luft- und Raumfahrtunternehmen von Weltgeltung zusammengeschlossen. Die Bedeutung des neuen Unternehmens findet allein schon darin seinen Ausdruck, dass die Aktien nach der Börseneinführung in den französischen und spanischen Standardwerte-Indices CAC-40 beziehungsweise Ibex enthalten sein werden. Ich bin überzeugt, dass die EADS-Aktie langfristig ein hohes Maß an Solidarität und guter Wertentwicklung mitbringen wird.

Thomas Kurze

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false