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Wirtschaft: Der Banker-Tipp: Niedrige Kurse bieten Chancen für einen Neustart

Unter den Analysten wie auch Anlegern gibt es derzeit zwei große Meinungsströme. Die ersten sehen die harte Landung der USKonjunktur mit entsprechenden Konsequenzen für Erträge und Zukunftsperspektiven der Unternehmen.

Unter den Analysten wie auch Anlegern gibt es derzeit zwei große Meinungsströme. Die ersten sehen die harte Landung der USKonjunktur mit entsprechenden Konsequenzen für Erträge und Zukunftsperspektiven der Unternehmen. Die täglichen Gewinn- und Umsatzwarnungen bei den US-Technologieaktien geben dieser Auffassung derzeit auch recht. Bei den extremen Kursveränderungen findet allerdings die Fundamentalanalyse zumeist keine Beachtung, Börsenpsychologie dominiert. In ihrem derzeit vorsichtiger gewordenen Grundton spielt die abwägende Analyse dem negativen Sentiment jedoch in die Hände. Aber: Man kann die Welt auch anders sehen, und dieser Lesart messen wir weiter die größte Wahrscheinlichkeit zu, denn in den letzten Wochen haben sich einige Belastungsfaktoren verabschiedet. Erstens: Der Ölpreis ist fast unbemerkt auf unter 30 US-Dollar gefallen, damit verbessern sich die Aussichten auf wieder zurückgehende Inflationsraten. Zweitens: Die US-Notenbank hat in ihrem letzten Bericht eine deutliche Abkühlung der US-Wirtschaft konstatiert und ein Signal in Richtung fallende Zinsen gegeben. Demzufolge dürften auch in Euroland Zinserhöhungen kein Thema mehr sein. Drittens: Auch der Euro, hat sich von seinen Tiefständen gelöst, da die Wachstumsraten in Euroland erstmals seit einigen Quartalen höher waren als in den USA. Viertens: Zudem hat eine völlige Verschiebung der Bewertung stattgefunden. Nach dem Erstarken der "Old Economy" und der Erosion der "New Economy" sind Bewertungsaufschläge derzeit bei den traditionellen Wachstumsbranchen wie Pharma und Versicherungen zu verzeichnen, während bei Technologietiteln das Misstrauen inzwischen so tief sitzt, dass bei vielen Einzeltiteln gerade im Bereich Zulieferer, Komponenten und Hardware Bewertungsabschläge zum Gesamtmarkt festzustellen sind.

In der völligen Entzauberung der Technologietitel, an die zur Zeit keiner glaubt, liegt aber auch die Chance für den Aktienjahrgang 2001. Im März glaubte auch keiner an die Aktien der "Old Economy". Und am Ende einer Korrektur muss es immer eine Pleite, einen Skandal oder Ereignisse wie Daimler-Chrysler oder EM.TV geben.

Ein neuer US-Präsident kommt bald, vielleicht überrascht uns die US-Notenbank mit einer früher als erwarteten Zinssenkung; sicher sieht dann die Welt schon ganz anders aus und viele werden sich ärgern, diese Kaufgelegenheit verpasst zu haben.

In diesem Umfeld empfehlen wir risikobewußten Anlegern den DIT Wachstum Europa. Dieser Fonds investiert in Aktien, die ein stetiges Gewinnwachstum aufweisen mit Schwerpunkt im Technologiebereich. Der Fonds musste in diesem Jahr zwar einen moderaten Rückgang hinnehmen, was aber in dem schlechten Marktumfeld 2000 ein gutes Ergebnis darstellt. Nach dem Ausverkauf der Technologiewerte schätzen wir die Aussichten für die europäischen Märkte auch dank positiver struktureller Faktoren längerfristig günstig ein.

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