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Wirtschaft: Der flotte „Fritz!“ kommt aus Berlin

Immer neue Produkte sichern die Position von AVM

Das Unternehmen kann es sich leisten, selbstbewusst zur CeBIT zu reisen. Zwar kennt man die AVM Computersysteme Vertriebs GmbH weniger unter dem Firmennamen, dafür um so mehr durch die Produktreihe „Fritz!“. Jede zweite verkaufte ISDN- Karte in Europa stammt von AVM aus Berlin. In Deutschland liegt der Marktanteil der „Fritz!“-Karten sogar bei 70 Prozent. Und noch eine Besonderheit: Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld der Informationstechnik-Branche blieb der Umsatz im Jahr 2001 stabil bei 170 Millionen Euro. Zugleich wuchs die Mitarbeiterzahl von 480 auf 500. Und von der Cebit erwartet Sprecher Urban Bastert die nötigen Impulse, um 2003 auch beim Umsatz wieder zu wachsen.

Das Geschäft mit den „Fritz!“-ISDN-Karten ist die tragende Säule im AVM-Geschäftsmodell. Aber auch im Markt der schnellen Internet-Zugangstechnik DSL hat sich das Unternehmen fest etabliert. Bis Ende 2000 versorgte die Deutsche Telekom ihre Kunden direkt mit den nötigen DSL-Modems. Seither herrscht auch hier Wettbewerb. Und wieder schaffte es AVM mit einer ISDN- DSL-Kombikarte, in diesem Markt erfolgreich zu sein.

Zu den absoluten Wachstumsmärkten der digitalen Kommunikation gehören die drahtlosen Funk-Techniken. Während im Profi-Bereich vor allem die funkgestützten lokalen Netzwerke, die so genannten Wireless- LANs, genutzt werden, setzen die Berliner auf die im Privatkundengeschäft äußerst erfolgreiche Bluetooth-Technik. Das „BlueFritz! USB“-Paket, das aus einer Basisstation und einem kleinen Bluetooth-Stecker besteht, erlaubt auf einfache Weise den Anschluss von Computer oder Laptop an die ISDN-Anlage. Auf der Cebit präsentieren die Berliner nun den nächsten Schritt dieser Entwicklung: Mit dem „BlueFritz! USB DSL“-Paket kann in den eigenen vier Wänden oder im Garten schnurlos mit DSL-Geschwindigkeit gesurft werden.

Der Erfolg des Unternehmens gründet sich nicht allein auf der Entwicklung innovativer Techniken. Von den Kunden geschätzt wird vielmehr, dass sich die Firma mit Weiterentwicklungen der vorhandenen Geräte auch um die langjährigen Nutzer ihrer Produkte kümmert. Denn jede Weiterentwicklung beispielsweise der ISDN-Karten kommt in Form neuer Computertreiber auch den Nutzern zugute, die ihre Karte vor einigen Jahren gekauft hatten. Dieser Service macht sich auch für AVM bezahlt.

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