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Wirtschaft: Der Vorwurf

Die US-Regierung und 19 Bundesstaaten klagten den Softwarekonzern Microsoft wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens an. Das Unternehmen habe seine mit dem Windows-Programm erworbene Marktmacht dazu genutzt, Konkurrenten aus dem Internet-Geschäft zu drängen.

Die US-Regierung und 19 Bundesstaaten klagten den Softwarekonzern Microsoft wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens an. Das Unternehmen habe seine mit dem Windows-Programm erworbene Marktmacht dazu genutzt, Konkurrenten aus dem Internet-Geschäft zu drängen. Weil Microsoft seinen Internet Explorer an das Betriebssystem Windows gekoppelt hatte, erwarben die Käufer automatisch und ohne Zuzahlung ein Zugangsprogramm zum Internet. Da das Betriebssystem Windows auf weltweit 90 Prozent aller PCs läuft, bekamen andere Produzenten von Internet-Software große Absatzschwierigkeiten.

Außerdem soll Microsoft Computer-Hersteller durch Drohungen und Vertragszwänge dazu gebracht haben, Windows auf ihre Rechner zu laden. Microsoft habe zudem die Verbreitung der Programmier-Sprache Java bekämpft. Wettbewerber wie Netscape hätten aufgrund des Verhaltens von Microsoft in den vergangenen Jahren hohe Umsatzeinbußen erlitten. Die Entwicklung neuer Produkte sei gehemmt worden.

bb

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