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Noch mehr Laster. VW kann Scania nun von der Börse nehmen.

© dpa

Der Zwölf-Marken-Konzern wächst noch weiter: Volkswagen kommt bei Scania zum Zug

Volkswagen kann seine schwedische Lkw-Tochter Scania wie geplant komplett schlucken und von der Börse nehmen.

VW hat sich im zweiten Anlauf mehr als 90 Prozent der Anteile an dem schwedischen Lkw-Hersteller Scania gesichert. VW seien insgesamt 90,47 Prozent der Scania-Aktien angedient worden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Damit seien alle Bedingungen für einen Vollzug des Angebots erfüllt - VW werde alle angedienten Aktien für je 200 schwedische Kronen erwerben.

“Wir freuen uns, dass die Aktionäre von Scania unser sehr attraktives Angebot im erforderlichen Umfang angenommen haben“, erklärte VW-Chef Winterkorn. VW hatte lange um die Komplettübernahme zittern müssen und hatte die Annahmefrist verlängert, da zunächst nicht die geforderten 90 Prozent angedient worden waren. Im ersten Anlauf hatte VW diese Hürde mit 88,25 Prozent knapp verfehlt. VW will Scania von der Börse nehmen. Dazu muss der Streubesitz unter zehn Prozent liegen.

Dass die Hürde genommen ist, wurde am Dienstagmorgen vor der VW-Hauptversammlung in Hannover klar, als der schwedische Fonds Alecta ankündigte, alle seine 16,3 Millionen Papiere an die Wolfsburger verkaufen zu wollen.

Unterdessen hat Volkswagen bis Ende April weltweit deutlich mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. In den ersten vier Monaten habe der Konzern erstmals mehr als 3,2 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, sechs Prozent mehr als vor Jahrsfrist, sagte Konzernchef Martin Winterkorn am Dienstag vor den Aktionären in Hannover. Alleine die Hauptmarke VW Pkw hatte den Absatz im Zeitraum Januar bis April um 4,6 Prozent auf knapp zwei Millionen Wagen gesteigert. (Reuters)

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